Freundschaft versus Kritik

Im Augenblick bin nicht gut drauf. Fühle mich überfordert - und das hat mit Gesichtsmaskentragen nix zu tun.
Es hat was zu tun mit einer Internetfreundin, die auch schreibt und gerade einen Roman veröffentlicht hat. Ich bin mir nicht sicher, ob ich den gut finde, aber ich traue mich nicht, ihr das zu sagen. Der Roman ist schon fertig gedruckt, da kann nix mehr verändert werden. Und falls doch ... Hach, ich weiß nicht. Was soll ich tun? Trotzdem eine gute Rezension schreiben? Wegen der Freundschaft? So viele Fragen ...
Muss mal weiterlesen, vielleicht ist er ja doch gut. Ja hoffentlich!
zuckerwattewolkenmond - 16. Apr, 17:13

Erwartet sie denn

von dir, daß du eine Rezension schreibst? Wenn man keine harsche Kritik äußern will, kann man auch einfach sagen, daß man keinen richtigen Zugang zum Buch findet und deshalb nichts darüber schreiben kann. Das muß gar nichts mit dem Roman zu tun haben, sondern ist einfach Geschmackssache. Nicht jeder muß alles gut finden. Wenn man weiß, daß die Freundin offen dafür ist, kann man auch sagen, daß man es persönlich auf eine andere erläuterte Weise besser gefunden hätte. Dss muß auch nicht bedeuten, daß er deshalb schlecht ist. Mein Bruder behauptet immer, daß er meinen Roman nicht lesen will, weil er damit nichts anfangen kann und ihn sowas nicht interessiert. Ich bin mir nicht sicher, ob es tatsächlich so ist oder ob das nur vorgeschoben ist, um keine Meinung zu äußern. Aber egal warum, ich finde es ok und zwinge niemanden.

Iggy - 16. Apr, 18:08

Natürlich

möchte sie gerne, dass ich eine Rezension schreibe. Aber es ist nur eine Internet-Freundschaft. In der realen Welt kennen wir uns gar nicht. Paar Mails vielleicht, aber keine Telefongespräche. Die ich für wichtig halte, allein schon wegen der Stimme oder der Reaktion auf meine, bzw. ihre Reaktion auf gewisses Gesprochenes.
Es ist ein sinnleerer Korridor, wenn man sich nicht persönlich trifft oder zumindest miteinander telefoniert.
Wenn man nur auf geschriebene Stories in den Foren reagiert ... dann hat das keinerlei Aussage, außer einer gewissen Sympathie in Bezug auf Ansichten und so.
Ach, es ist verzwackt - und ich lese es noch mal durch. Verdammt noch mal!
Danke schön Zucker, es macht mich klarer, ich überlege... ;-)

angelface (Gast) - 16. Apr, 20:00

fremde Bücher sind nicht immer leicht beurteilbar"

liebe iggy, das ist schwierig zu beantworten, doch schwindeln - was vormachen was nicht ist - solltest du jedenfalls nicht, damit tätest du ihr auch keinen gefallen.
Was heisst: gefällt? fragt man sich doch. Ein Buch muss und kann - nicht jedem gleich gefallen dazu sind die Geschmäcker der Gestecker einfach zu unterschiedlich, ich würde bei-der-Wahrheit-bleiben - und wenn es tatsächlich überhaupt nicht auf dein Wohlwollen trifft, dies auch " freundlich/nett:liebevoll sagen, ich würde diese Kritik" wenn man sie so überhaupt nennen kann, diese Aussage als Autorin jeder anderen vorziehen. Das muss nicht zwangsläuftig aussagen dass das Buch" schlecht" ist...
antworten
Iggy - 17. Apr, 12:20

Ich hatte ihr vor Jahren

eine Rezension geschrieben, die bezog sich auf ihre Kurzgeschichten, die ich gut fand. Aber den Roman jetzt finde ich nicht gut. Ist natürlich subjektiv, genauso wie diese Internet-Freundschaft.

Bin ich jetzt feige? Ja vielleicht, aber an dem Buch ist nix mehr zu ändern, ich kann nur hoffen, dass viele viele Andere es gut finden.
Lieben Gruß an dich, hoffe, du bist gesund.
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Ein paar Wochen später im grimmig kalten Februar wird es allmählich stressig mit Robert. Irgendwie scheint er zu spüren, dass ich nicht mehr in ihn verliebt bin. War ich jemals in ihn verliebt? Ich weiß es nicht. Und obwohl die Nächte mit ihm recht geil sind – er ist super gut im Bett und das weiß er auch – sind die Tage öde, ich langweile mich, es liegt nicht an ihm, er ist intelligent und lieb, er lädt mich öfter zum Essen ein, griechisch meistens, und das finde ich schwer erotisch, es gibt mir ein irres Gefühl, von einem Mann mit dem ich schlafe, zum Essen eingeladen zu werden. Das habe ich in den letzten Jahren so nicht erfahren. Nach dem Essen bin ich allerdings so satt, dass ich fast nie Lust habe, mit ihm zu schlafen. Ich dulde es nur. Und da stimmt was nicht. Auch unsere gemeinsame Liebe zur Science-Fiction kann das nicht reparieren. Schade ...
Was kann man auch groß von einer arrangierten Beziehung erwarten?


Alle meine blöden Romane sind übrigens H I E R

Holidays in Kampodia

ALLES FERTIG!
KAPITEL X - Ausschnitt:
Glaubsalz Version 17* abgekürzt auch GS17 genannt, ist eine neue revolutionäre Substanz, die es ermöglicht, Menschen auch gegen ihre ursprüngliche Meinung dauerhaft von einem anderen Glauben zu überzeugen.
Im Augenblick besitzt das GS17 noch eine Halbwertszeit von vier Jahren. Das bedeutet, dass sich nach vier Jahren die Hälfte des GS17 zersetzt hat und die verbliebene Hälfte nur noch eingeschränkt auf den Probanden einwirkt. Man arbeitet aber an einer gesteuerten Halbwertszeit des GS17.
Gedanken darüber, wie man eine breitere Öffentlichkeit mit dem GS17 erreichen kann, werden zur Zeit erörtert und diskutiert von einem wissenschaftlichen Expertenteam. Man denkt zum Beispiel an die Verbreitung des GS17 im Trinkwasser, um danach durch gezielte unterschwellige Werbung im TV die bestmöglichste und effektivste Wirkung zu erreichen.
Anwendungsbereiche: Im politischen, geschäftlichen, sowie auch im privaten Bereich.
Nebenwirkungen: Keine
Nachteile: Gewisse Kältegrade können die komplizierte molekulare Struktur des GS17 zerstören. Diese Gefahr kann aber vernachlässigt werden, weil die Überlebenschancen gering sind (eintretender Tod oder Fehlfunktion = 80%).
Fazit: GS17 wird kontinuierlich weiterentwickelt, zumal ein großer Bedarf danach besteht (Beispiel: Präsidentschafts- oder sonstige politische Wahlen)
Ein weiterer Bedarf besteht auch bei den großen Kirchen in diesen Zeiten der schwindenden Gläubigen. Der Vatikan hat schon großes Interesse signalisiert.
Unsere Geschäftspolitik ist erfolgreich, und unsere Devise hat sich bestätigt: Nur wer‘s glaubt, ist selig...
*Es besteht keine Ähnlichkeit mit dem harmlosen Abführmittel Glaubersalz.
(Auszug aus einem hochgeheimen Bulletin der FIRMA)

Fortsetzung folgt, aber nicht mehr in diesem Theater, sondern dort:
Was geschah und geschehen wird und fertig ist...

Recent Visitors... ist leider übern Jordan gegangen. Schade drum, es war schön zu sehen, wie die Welt bei mir vorbei schaute...

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