Samstag, 26. September 2009

Verdammisch,


geh' ich jetzt wählen oder nicht?

Und weiß jemand, ob die Erststimme zwingend erforderlich ist? Irgendwie finde ich nix darüber. ;))

Donnerstag, 17. September 2009

No longer blond

Heute stellte ich fest: Meine Haare sind irgendwie olivgrün, also absolut farblos, und sie machen mich unfreundlich.
Bisher war ich blond, noch früher blonder, und ganz früher genügte im Sommer ein einziger Sonnenstrahl, um mein blondes Haar zur Weißglut zu treiben, fast sah ich dann aus wie ein Albino.
Zu dieser Zeit war ich sehr freundlich, wie es schien. Aber im Laufe der Jahrzehnte verschwand diese Eigenschaft, und ich war einfach nur noch mittelblond, später dann straßenköterblond, aber immer noch irgendwie blond.
Doch jetzt nicht mehr. Meine Haarfarbe passt perfekt zu der olivgrünen Strickjacke, die ich verabscheue.
Also Aufblonder gekauft, soeben strähnchenweise aufs Oliv aufgetragen - und jetzt harre ich der Dinge, warte auf Freundlichkeit...

Samstag, 12. September 2009

Hei diddel dei...

In diesem Monat habe ich Wichtiges vor.

Zum ersten werde ich mein Kabelfernsehen kündigen. Vor zehn Jahren zahlte ich eine nicht unerhebliche Summe ein, um die monatlichen Beiträge geringer zu halten.
Das waren sie dann auch, abba... Seitdem bei Kabelcom zweimal der Besitzer wechselte und die Programme auch nicht besser wurden, musste ich feststellen, dass ich genauso viel zahlte wie die anderen. Also weg damit, die können mich mal, mit DVB-T komme ich auch gut klar, zumal ich kaum noch gucke.

Zum zweiten werde ich meinen Laaaangzeitjob kündigen und in Rente gehen. Ich muss zugeben, das verschafft mir eine tiefe Befriedigung all meiner Sinne, und ich kann es kaum noch erwarten. Und Witz lass nach, ich stellte fest: Weil ich Anfang der 70er Jahre mal drei Monate lang rumgammelte, also nicht arbeitete und auch nicht beim Arbeitsamt deswegen vorstellig wurde (es wäre zu dieser Zeit absolut albern gewesen), müsste ich diese drei Monate nacharbeiten... Also weg damit, die können mich mal, ich nehme jetzt das, was ich kriegen kann, das ist zwar wenig, so im HIV-Bereich, aber ich bin sehr genügsam.

Also auf ein Neues! ;))

Donnerstag, 3. September 2009

Herbst

Bin total wirr im Kopf.
Der Sturm fegt mir mitten durchs Gehirn und legt den größten Teil meiner Synapsen lahm.
Ich kann keinen klaren Gedanken fassen, kann nichts denken, kann nichts schreiben.
Millionen von Birkensamen fallen auf mich herab, ich gebe mir nicht die Mühe, sie zu zählen - am Sternenhimmel sieht man nicht so viele Sterne wie hier auf dem Boden Birkensamen.

Ich glaube, es wird Herbst.

Samstag, 22. August 2009

Watermelone Man...

oder wie ich lernte, die Melone zu hassen

Dieser elende Ohrwurm, ich krieg' ihn einfach nicht aus meinem Kopf! Und das Bild der riesigen Melone auch nicht. Dabei fing alles ganz harmlos an:

„Ich fahr' für eine Woche nach Holland“, teilte meine Schwester mir mit – sie wohnt im gleichen Haus wie ich. Und als Abschiedsgeschenk von ihr fand ich am nächsten Tag eine riesige Melone vor meiner Türe, mit einem Zettel darauf: „Lasst sie euch gut schmecken!“
Wie nett von ihr, und Wahnsinn, so eine riesige Melone hatte ich noch nie gesehen – sie war einfach überwältigend! Nur wo unterbringen? Den Kühlschrank samt Zwischenböden ausräumen? Auch dann hätte sie nicht hineingepasst. Also in die kühle Waschküche, ja wirklich, wir nennen eine altmodische Waschküche unser eigen, okay, es ist eher eine modrige feuchte Gruft... Ich nahm also die Sackkarre und hievte die Melone in die Gruft... äääh Waschküche, um sie etwas zu kühlen. Die Melone natürlich und nicht die Waschküche.
Der Transport schien mich zu beschwingen, denn schon in der Waschküche hörte ich diese Melodie im Kopf. Ein Stück von Herbie Hancock war es, nämlich 'Watermelone Man'... Ich musste lachen, früher hatte ich immer gedacht, es hieße 'WHAT A MELLOW MAN'... Aber 'Watermelone Man' passte viel besser!
Nach zwei Tagen wagte ich es, die Melone anzuschneiden. Ich brauchte dazu eine Axt, denn kein normales Messer hätte sie durchtrennen können. Ich metzelte also ein Viertel davon ab, schleppte es nach oben und präsentierte es meinem Mann. „Wow“, sagte der schwer beeindruckt. Gut, wir aßen den ganzen Abend lang Melone, dann schnitt Bobo den Rest in appetitliche Stücke, die ich in meiner größten Tupperschüssel unterbrachte. Der Kühlschrank war voll. Und am nächsten Tag nahm ich die Tupperschüssel mit ins Büro – das war nicht sehr angenehm, weil ich bei der Fahrt dorthin zwei Sitzplätze belegen musste... Aber die Sache war es wert, denn meine Kollegen konnten sich endlich einmal richtig satt essen.
Leider war immer noch was vom ersten Viertel übrig. Die Kollegen verspürten keinen Hunger mehr auf Melone, meine Freunde winkten ab... Was blieb mir also übrig? Kurzentschlossen verteilte ich die Melonenstücke in der hintersten Ecke des Gartens auf einem Stück Brachland, wo eh nix wuchs. Aber vielleicht würde ja die gewaltige Düngung durch die Melone einen Wachstumsschub bewirken.

Und immer noch hörte ich es im Geiste: 'Watermelone Man'... Aber es klang mittlerweile ein wenig lästig.

Zwei Tage später nahmen wir das zweite Viertel in Angriff. Irgendwie war uns ein bisschen die Lust auf Melone vergangen, und wir pickten uns nur die süßen Innenstücke heraus, den Rest warf ich unauffällig beim Spazierengehen in die Gegend. Ich brauchte zehn Spaziergänge dazu, und mich zwackte dabei ein ziemlich schlechtes Gewissen. Man wirft doch keine Lebensmittel weg, das hat mir meine Schwiegermutter eingebläut. Klar doch, die isst alles, auch wenn es schon halb vergammelt ist. Aber ICH NICHT!

Gut, die Hälfte war gegessen, beziehungsweise entsorgt. Ich wuchtete die übrig gebliebene Hälfte der Melone von der Waschküche auf meine Terrasse. Meine Schwester würde nämlich bald wieder da sein, und in der Waschküche hätte sie die verflixte Melone sehen können.
Ich versteckte sie auf der Terrasse unter alten Zeitungen. Sie sah in ihrem Müllbeutel immer noch prächtig aus, ihr zartrotes Fruchtfleisch wirkte immer noch sehr, na ja zartrot...
Ab und zu beim Abstauben schaute ich sie vorsichtig an. Und sie schaute vorwurfsvoll zurück. „Warum isst du mich nicht?“, schien sie zu fragen, jedenfalls bildete ich mir das ein. Und in meinem Kopf ertönte unangenehm das Stück 'Watermelone Man'.
Was sollte ich nur tun? Wegschmeißen konnte ich sie nicht, die Mülltonne wäre unter ihrem Gewicht glatt zusammengebrochen, und Garten und Gegend waren ja auch schon melonengesättigt. Also wartete ich... Aber auf was? Meine Schwester war mittlerweile wieder zu Hause, doch seltsamerweise fragte sie nicht, ob die Melone mir gemundet hätte.
Wirklich seltsam... Und dann kam’s mir. Ich erinnerte ich mich daran, dass ich die Melone schon bei ihr gesehen hatte, die musste uralt sein, älter als Methusalem. Klar doch, Schwesterherz hatte mich reingelegt, sie schmeißt nämlich auch nicht gerne was weg.
Das verdammte Stück 'Watermelone Man' dröhnte in meinem Kopf...

Ich verdrängte die Melone aus meinen Gedanken, nur durch Zufall warf ich ihr heute Morgen einen verlegenen Blick zu, und was soll ich sagen: Sie war im Begriff, sich aufzulösen. Das Fruchtfleisch fing an zu wässern und vergammelte anscheinend. Das war die Gelegenheit! Ich ergriff todesmutig den triefenden Riesenabfallbeutel, schleppte ihn vorsichtig ins Badezimmer und hielt ihn über die Kloschüssel. Dort wrang ich den Beutel regelrecht aus, während ich mir die Nase zuhielt, denn das Zeug stank wie die Pest. Nachdem der Saft ins Klo abgegangen war, konnte ich den Rest endlich in die Mülltonne entsorgen.

Triumphierend erklang die Melodie, aber ich hatte den Text ein wenig abgewandelt, nämlich zu seiner ursprünglichen Form, nämlich: 'WHAT A MELLOW MAN'. Das passte viel besser!

Als ich von der Mülltonne ins Haus zurückkehrte, traf ich meine Schwester. Gut gelaunt sagte sie zu mir: „Du magst doch Wassermelonen, Schatzi! Ich hab’ da noch eine liegen, und da ich morgen in Urlaub fahre...“
ENDE

PS: Danke Herbie Hancock!
PS: Danke Schwesterchen, ich muss oft an dich denken, eigentlich immer, du warst der beste Teil von mir. Und als ich das geschrieben habe, da warst du noch so lebendig, und ich möchte dich lebendig erhalten!

Dienstag, 18. August 2009

Basteln bei B......

Ich hab' nicht mehr viel Zeit, seitdem ich bei bookrix ab und zu etwas veröffentliche.
Ist interessant da, aber... Man kriegt eigentlich nur Kommentare, wenn man viele Freunde hat, und wenn man viele Freunde hat, dann kriegt man auch viele Sternchen, und wenn man noch mehr Freunde hat, kriegt man noch mehr Sternchen. Ein richtiges Schneeballsystem, sehr sehr stressig - und auf Dauer nichts für mich.

sieht geil aus, was

Aber man kann so schöne Cover basteln, man kann Bilderbücher machen, man kann alles mögliche machen. Seufz...

Samstag, 25. Juli 2009

Oh Siouxsie...

RATZFATZ REIß RATZFATZ TRET FETZFETZFETZ....
Klein Siouxsie spielt neben Frau Iggy auf dem Fransenteppich. Wie süß!
Lächelnd wendet sich Frau Iggy vom PC ab und Siouxsie zu.

KREISCH!!!

Dieses Untier, das ist ja eine riesige Taube, die Siouxsie da gerade fluddert, gerade mal ein bisschen kleiner als sie!!!

Nachdem Frau Iggy den Schock überwunden hat, holt sie seufzend zwei große Müllbeutel und überlegt nebenbei, wem sie eine tote Taube schicken könnte...

Freitag, 17. Juli 2009

Warten auf, die Zweite...

HEUTE 8:00 Uhr morgens: Wie schön, ich habe Urlaub, und außerdem habe ich was bestellt, es wird durch einen Kurierdienst angeliefert, muss also erst einmal zu Hause bleiben, hoffentlich kommt es früh...

9:00 Uhr morgens:
Ein Lieferwagen hält auf der anderen Straßenseite, aber es ist DHL, und DHL ist falsch. Danach ist die Straße wie leergefegt, kein Auto kommt mehr, und kein Auto parkt hier. Bin ich die einzige, die noch da ist, oder befinde ich mich in einer Parallelwelt, eine in der es keine Autos gibt und demzufolge auch keine Kurierdienste?

Okay, werde ich halt Betten beziehen und Lattenroste hochheben, um auch darunter sauberzumachen. Diese Schubladenbetten sind ja ganz praktisch, aber man kommt so schwer an ihr Innenleben...

Halbe Stunde später:
Sieht aus, als hätte eine Bombe im Schlafzimmer eingeschlagen. Und im Garten sieht's auch nicht viel besser aus, habe beide Matratzen nach draußen geschleift, damit sie ein bisschen Sonne abkriegen. Ich beneide sie!
Steige umständlich in das Bett, sauge umständlich und reichlich Staub, wische dann umständlich, irgendwas klebt da, hat vielleicht eine von den Katzen was markiert? Zuzutrauen wäre es ihnen. Schweinebuckelbande!

10:00 morgens: Immer noch nichts in Sicht. Ich lausche hinaus, ob vielleicht ein Auto kommt. Kommt aber nix. Alles sieht aus wie ausgestorben.

Grübele über die Einsamkeit des Lebens allgemein - und über die Einsamkeit des Wartenden insbesondere nach...

Sortiere alles, was sich in den Bettschubladen befunden hat. Sortiere es nach Schönheit, nach Alter und nach Verwendbarkeit. Stelle fest, dass fast alle meine Hand- und Geschirrtücher Schrott sind. Nach einer Stunde sind die Bettschubladen fast leer, stattdessen türmt sich vor mir eine gewaltig große Plastiktüte auf, die für den Altkleidercontainer vorgesehen ist.

11:00 morgens: Kafffeeeee muss her!!! Hmmm, der ist auch fast alle, reicht vielleicht noch für zwei Tassen...

12:00 mittags: Wenn ich jetzt nichts esse, dann verhungere ich. Hab' leider nichts im Haus außer Brot und Margarine. Denn gestern war die Kühltheke im Pennymarkt kaputt – alles wie leergefegt – und schon machten die wildesten Gerüchte die Runde. "Die machen zu", sagte eine ältere Kundin. "Nein, meinte eine andere, "die ziehen um..." Na ja, eben die Ängste, die man so hat, wenn ein Lebensmittelladen nach dem anderen sich verkrümelt... Hoffe aber, dass nur die Kühltheke kaputt war. Klopf auf hartes Brot...

Verzehre mein frugales Mahl, bestehend aus Brot, Margarine und einem Stück Käse, das ich in einer Ecke fand, es gehörte wahrscheinlich einer Maus. Katze Siouxsie fängt ja gern Getier jeglicher Art, verschusselt aber zum Glück alles wieder...

12:15 mittags: Sehe draußen einen Opa in seinem Kombi herumkramen, Hoffnung erfasst mich, vielleicht ist es ja... Aber nein, er steigt ein und fährt einfach weg.

12:45 mittags:
Habe Langeweile, gehe nach draußen, um im Vorgarten ein bisschen zu werkeln. Wunderbar heiß ist es, und kein Schwein, geschweige denn ein Auto lässt sich blicken...

13:40 mittags: Nachdem ich schweißgebadet alle Hoffnungen aufgeben habe – morgen ist ja auch noch ein langer Tag – höre ich tatsächlich von weitem ein Auto, und dann sehe ich es sogar, es handelt sich um einen weißen Lieferwagen mit Aufschrift: GLS, Transporte und blahblahblah (unlesblah)... Sie sind gekommen! Endlich!
ICH BIN FREI! ALLÉLUJA !!!

Sonntag, 12. Juli 2009

Warten auf...


Tja, auf was wohl? Anscheinend auf das gleiche wie ich. Auf besseres Wetter, auf bessere Zeiten...
Aber mittlerweile klart es auf. Typisch! Am späten Sonntagnachmittag klart es auf! Das ist ein Schlag ins Gesicht für alle Werktätigen! ;) Aber was soll's, immerhin bin ich heute morgen ein bisschen aus der Bude rausgekommen, suchte am (teilweise sogar wieder begehbaren) Bahnhof einen offenen Laden heim, der Filtertüten verkauft. Denn die Alternativen dazu, nämlich Haushalts- oder gar Klopapier erschienen mir doch allzu grauslich.

PS: Ich nehme alles zurück und behaupte das Gegenteil, gerade geht ein gewaltiger Tropenschauer darnieder... Und es ist so feucht, dass ich die Commentfunktion erstmal ausgeschaltet habe. Okay, das hat andere Gründe, ist aber egal.

Donnerstag, 9. Juli 2009

Regen

Immer am späten Nachmittag fängt es an zu regnen. Meistens heftig - erst untermalt von gefährlich drohenden Gewittern und dann von überfluteten Kellern, die zur Nachtzeit lautstark ausgepumpt werden.
Der Regen bringt kaum Abkühlung, sondern noch mehr Luftfeuchte, die das Atmen schwer macht.

Auch heute regnet es wieder, aber dieser Regen ist wie ein guter Freund. Ich ziehe mir die Vliessocken an, die aus Plastikmüll gemacht sind - und fühle mich warm.

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Dort gibt es (natürliche kostenlose) Bücher von mir:




Mal was anderes...

Neue Ausschnitte aus LOVE GAMES (wird bearbeitet) Robert und ich ...
Wir hatten wundervolle Wochen im Januar. "Sniff 'n' The Tears" hörten wir, während wir uns liebten. Und er war ein guter Liebhaber.
"Men at work" waren fantastisch! Und "The Smiths", die waren ganz besonders gut.
Wir hatten auch gemeinsame Interessen, zum Beispiel Science-Fiction. Robert meinte, ich wäre die einzige Frau - unter seinen Exlieben - die Science-Fiction liest. Vermutlich kennt er nicht viele Frauen, aber wir haben gerne Bücher mit Kurzgeschichten ausgetauscht. Er kam mit Heinlein an - und ich mit Dick. Eigentlich mag ich beide, wobei Heinlein natürlich ultrakonservativ ist - und Dick mir manchmal zu mystisch daherkommt.
Ich war zufrieden.
Aber so richtig verliebt bin ich nicht in Robert. Da fehlt was, ich weiß nicht, was es ist. Aber da fehlt einiges, und auf Dauer wird das mit uns nicht klappen.
Trotzdem bleibe ich bei ihm. Ich brauche das, um die Trennung von Parker zu überstehen. Robert hat viele Macken. Ich weiß natürlich, dass ich noch viel mehr Macken habe als er. Deswegen bleibe ich auch bei ihm. Wegen meiner Macken oder wegen der Trennung von Parker? Es ist nur die Trennung, der ich hintertrauere - und nicht Parker, um Himmels Willen! Es geht nur um mein altes bequemes Leben: Nichts hören, nichts sehen, nichts fühlen ...
Ein paar Wochen später im grimmig kalten Februar wird es allmählich stressig mit Robert. Irgendwie scheint er zu spüren, dass ich nicht mehr in ihn verliebt bin. War ich jemals in ihn verliebt? Ich weiß es nicht. Und obwohl die Nächte mit ihm recht geil sind – er ist super gut im Bett und das weiß er auch – sind die Tage öde, ich langweile mich, es liegt nicht an ihm, er ist intelligent und lieb, er lädt mich öfter zum Essen ein, griechisch meistens, und das finde ich schwer erotisch, es gibt mir ein irres Gefühl, von einem Mann mit dem ich schlafe, zum Essen eingeladen zu werden. Das habe ich in den letzten Jahren so nicht erfahren. Nach dem Essen bin ich allerdings so satt, dass ich fast nie Lust habe, mit ihm zu schlafen. Ich dulde es nur. Und da stimmt was nicht. Auch unsere gemeinsame Liebe zur Science-Fiction kann das nicht reparieren. Schade ...
Was kann man auch groß von einer arrangierten Beziehung erwarten?


Alle meine blöden Romane sind übrigens H I E R

Holidays in Kampodia

ALLES FERTIG!
KAPITEL X - Ausschnitt:
Glaubsalz Version 17* abgekürzt auch GS17 genannt, ist eine neue revolutionäre Substanz, die es ermöglicht, Menschen auch gegen ihre ursprüngliche Meinung dauerhaft von einem anderen Glauben zu überzeugen.
Im Augenblick besitzt das GS17 noch eine Halbwertszeit von vier Jahren. Das bedeutet, dass sich nach vier Jahren die Hälfte des GS17 zersetzt hat und die verbliebene Hälfte nur noch eingeschränkt auf den Probanden einwirkt. Man arbeitet aber an einer gesteuerten Halbwertszeit des GS17.
Gedanken darüber, wie man eine breitere Öffentlichkeit mit dem GS17 erreichen kann, werden zur Zeit erörtert und diskutiert von einem wissenschaftlichen Expertenteam. Man denkt zum Beispiel an die Verbreitung des GS17 im Trinkwasser, um danach durch gezielte unterschwellige Werbung im TV die bestmöglichste und effektivste Wirkung zu erreichen.
Anwendungsbereiche: Im politischen, geschäftlichen, sowie auch im privaten Bereich.
Nebenwirkungen: Keine
Nachteile: Gewisse Kältegrade können die komplizierte molekulare Struktur des GS17 zerstören. Diese Gefahr kann aber vernachlässigt werden, weil die Überlebenschancen gering sind (eintretender Tod oder Fehlfunktion = 80%).
Fazit: GS17 wird kontinuierlich weiterentwickelt, zumal ein großer Bedarf danach besteht (Beispiel: Präsidentschafts- oder sonstige politische Wahlen)
Ein weiterer Bedarf besteht auch bei den großen Kirchen in diesen Zeiten der schwindenden Gläubigen. Der Vatikan hat schon großes Interesse signalisiert.
Unsere Geschäftspolitik ist erfolgreich, und unsere Devise hat sich bestätigt: Nur wer‘s glaubt, ist selig...
*Es besteht keine Ähnlichkeit mit dem harmlosen Abführmittel Glaubersalz.
(Auszug aus einem hochgeheimen Bulletin der FIRMA)

Fortsetzung folgt, aber nicht mehr in diesem Theater, sondern dort:
Was geschah und geschehen wird und fertig ist...

Recent Visitors... ist leider übern Jordan gegangen. Schade drum, es war schön zu sehen, wie die Welt bei mir vorbei schaute...

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