Freitag, 24. Oktober 2008

BURN OUT...

DÜÜDELDIDÖÖDELDI DÜÜDELDIDÖÖDELDI DÜÜDELDIDÖÖDELDI DÜÜDELDI...
„IGGY!!!“ Frau Iggy sagt das unwirsch, sehr sehr unwirsch, denn Frau Iggy ist gut mit ihrer Arbeit beschäftigt, während die Leute, die eigentlich für den Verkauf zuständig sind, im Haus herumlaufen und auf Schönwetter machen...

„Guten Tag, hier spricht Frau Döbel von der Firma Nervmich. Kann ich bitte mal Herrn Bödmann sprechen?“

„Herr Bödmann hat leider eine Woche Urlaub.“

„Oh! Aber vielleicht können Sie mir ja auch helfen. Der Herr Bödmann hat mir am Freitag einen Preis für die Dingsbumsteile in DIN vierunddreißigeinundsiebzig mit Aufschrift ‚knallhart’ und ‚butterweich’ genannt...“

„Hääääh?“ Frau Iggy verdreht die Augen „Ach die! Da kennt sich leider nur der Herr Bödmann mit aus...“

„Das ist ja schrecklich! Und wenn der Herr Bödmann nicht mehr aus dem Urlaub zurückkommt?“

Die gute Frau Blödel will wohl sarkastisch sein, aber da ist sie bei Frau Iggy gerade richtig. „Tja, dann müssen wir den Betrieb von den Dingsbumsteilen wohl einstellen...“ Ha, das war gut, und daraufhin herrscht eine Weile Stille, aber...

„Vielleicht können SIE mir ja auch helfen, ich brauche den Preis für die gleichen Dingsbumsteile aber in DIN vierunddreißigfünfundsiebzig und auch mit Aufschrift ‚knallhart’ und ‚butterweich’...

„Hmmmm, Frau Blödel...“ Frau Iggy kriegt Krämpfe, diese Blödel gibt einfach nicht auf!

„Frau DÖBEL!“

„Also gut, Frau Göbel, ich kann's ja mal versuchen, obwohl ich nicht viel Hoffnung habe. Ich schreib' mir das jetzt mal auf – und dann werd’ ich mich im ganzen Haus danach erkundigen...“ Frau Iggy verleiht ihrer Stimme einen leicht ironischen Tonfall.

„Ach wissen Sie was, ich schicke am besten ein Fax. Zu Händen von Frau... Wie hießen Sie noch gleich?“

„Fax ist gut, am besten schicken Sie es zu Händen von Herrn Tunichgut, der hat vielleicht ein bisschen mehr Ahnung als ich...“ Uff, abgewälzt auf die faule Socke Tunichgut, der telefoniert sowieso immer nur mit seiner Bank und verwaltet seine Kohle vom Büro aus. Falls er denn mal im Büro ist...

„Alles klar und vielen vielen Dank!“

„Kein Problem, Frau Dödel...“ Frau Iggy legt erleichtert den Hörer auf und sieht im gleichen Augenblick die faule Socke Tunichgut hereinkommen „Da hat jemand wegen dieser Dingsbumsteile angerufen, eine Frau Dödel von der Firma Nervmich...“

„Oh nein...“ Tunichgut erblasst.

„Meine Güte, zicken Sie bloß nicht so rum! Es handelt sich doch nur um einen einfachen Dreisatz mit diversen Unbekannten, nämlich: Wie teuer sind die Dingsbumsteile in DIN vierunddreißigfünfundsiebzig mit Aufschrift ‚knallhart’ und ‚butterweich’, wenn die Dingsbumsteile in DIN vierunddreißigeinundsiebzig so und soviel kosten. Vorausgesetzt natürlich, wir finden bei Bödmann die Preise für DIN vierunddreißigeinundsiebzig...“

Tunichgut erblasst noch mehr, und als das Fax ankommt, ruft er entnervt bei der Firma Nervmich an. „Liebe Frau Dödel, der Herr Bödmann kommt doch schon in acht Tagen wieder. Rufen Sie dann am besten noch einmal an...“

DÜÜDELDIDÖÖDELDI DÜÜDELDIDÖÖDELDI DÜÜDELDIDÖÖDELDI DÜÜDELDI...
Himmeldonnerwetter, sind wir hier im Callcenter? Und dieser Tunichgut ist auch schon wieder weg! „IGGY!!!“ Frau Iggy legt sich erbost die nächste Strategie zur Abwehr von lästigen Kunden zurecht...

PS: Okay, das war nur für Firmeninsider oder für normal gestresste Arbeitnehmer, und ich verstehe vollkommen, dass keiner das kapiert...

Samstag, 18. Oktober 2008

Geliebtes, Ungeliebtes..

Der Herbst ist fast vorbei. Deswegen sind die Fotos schon ein bisschen veraltet und ich muss sie jetzt GAAANZ schnell loswerden.

Kartoffeln liebe ich nicht so sehr, höchstens als Pommes. Aber wenn man nur zweimal im Jahr Kartoffeln kauft und dann so ein ausgefallenes, die Fantasie anregendes Exemplar erhält...

Ich liebe Dahlien...



Riesenpakete liebe ich nicht besonders. Vor allem, wenn der Inhalt absolut enttäuschend ist: Ein simpler Werkzeugkoffer und soviel Papier, dass man die ganze Wohnung damit hätte tapezieren können...

Was das alles mit Herbst zu tun hat? Bei Dahlien bin ich mir sicher, bei Kartoffeln auch irgendwie (Kartoffelernte-Kartoffelferien), und das Riesenpaket wurde im Herbst und im Garten fotografiert. Genau!

Donnerstag, 9. Oktober 2008

999...

Heute ist mein Glückstag!
Mein Zahnarzt erließ mir die Praxisgebühr - und auch noch die Kosten für die zweite Zahnsteinentfernung in diesem Jahr. Die zweite zahlt die Krankenkasse nämlich nicht. Hätte mich auch gewundert.

Und außerdem:

999 oder nine, nine, nine Tage. Unglaublich! Allerdings zusammen mit PERMAFRUST, meinem ersten Blog.
Wer hätte jemals gedacht, dass ich so lange dabei bleiben würde.
Ich bestimmt nicht!

Montag, 6. Oktober 2008

Immunität?

Ich hab' ja immer gedacht, ich wäre gegen Werbung immun, aber dieses Mal bin ich wirklich drauf reingefallen.
Es sah so wunderbar weiß und so wunderbar groß aus, obwohl es nur halb war...
Ich MUSSTE es UNBEDINGT haben!

Aber nachdem ich dieses riesenhafte wunderbar weiße halbe Wunder neunzig Minuten lang gekocht hatte - meiner Meinung nach vollkommen ausreichend - da war es immer noch so zäh wie am Anfang. Und ich gab mich geschlagen.

Warum bin ich nicht gleich darauf gekommen, dass ein "Frikassee-Huhn" nichts anderes ist als ein riesiges altes Suppenhuhn...

Sonntag, 28. September 2008

Kniechen, Beinchen, Hälschen...

frei nach Dick und Doof, alias Stan Laurel and Oliver Hardy.

Im Moment kracht es bei mir. Erstens im Nacken, obwohl das mehr ein Knistern ist. Zweitens im Bein, obwohl das mehr ein Ziehen ist, vor allem im Sitzen. Und drittens im Knie, aber das ist noch undefinierbar.
Das kommt davon, wenn man den Kampf gegen hartnäckige Gewächse aufnimmt, in den unmöglichsten Gartenecken herumturnt - und sich dann so auf den A.... legt, dass man den Sturz mit der linken Hand und dem rechten Fuß auffängt (Vergessen und hiermit hinzugefügt: Händchen und Füßchen).
Kann es sein, dass ich mir auch noch ein Schleudertrauma eingefangen habe? Wegen dem Hälschen? Möglich, aber ich ignoriere es einfach.


Das war vor drei Wochen, Beileidskundgebungen sind also nicht mehr nötig. Und ab und zu ist es im Garten ganz nett, vor allem, wenn ich mal GAR NICHTS tue...

Mittwoch, 24. September 2008

Ergiebig, ergiebig...

Amazone

Das war ja ein ergiebiger Tag! Wobei ergiebig ein blödes Wort ist. Wenn man es mehrmals hintereinander sagt, hört es sich total blöd an, und geschrieben sieht es auch blöd aus. Es gibt aber keinen Ersatz dafür, weil nämlich... Synonym für "ergiebig": produktiv, schöpferisch, fruchtbar, fertil, einbringlich, lukrativ, ertragreich... Was zum Geier ist fertil?

Frage mich nur, was Mann gemacht hat, als Mann noch nicht online bestellen konnte...

Montag, 22. September 2008

TOPP, die Wette... Teil 14

Irgendwann zwischen Ende und Anfang:

Wo zum Geier war sein Auto? Irma befiel eine mittelschwere Panik. Es standen so viele parkende Autos auf der Straße, und im Dunkeln und im Regen sahen die alle gleich aus. Oder war er schon weg? Bitte nicht! Dann hörte sie, wie ein Motor angelassen wurde, sah Scheinwerfer aufleuchten. Das musste er sein! Und sie rannte drauf los.
Sie drängte sich an die Beifahrertür und klopfte heftig an die Scheibe. Mach’ die Tür auf, mach’ bitte die Tür auf, dachte sie.
Er schaute zu ihr hin – er schien überhaupt nicht überrascht zu sein, sie zu sehen – dann beugte er sich herüber und öffnete die Tür. Sie stieg ins Auto und ließ sich auf den Beifahrersitz fallen. „Die Tür war offen!“ sagte er und stellte den Motor ab.
„Oh...“ Irma kam sich ein bisschen blöd vor.
„Und was willst du?“ fragte er. Seine Stimme klang nicht gerade begeistert, und Irma starrte ihn an. Fast kamen ihr wieder die Tränen. Was sollte sie tun, irgendetwas musste sie sagen…
„Ich will nicht, dass du gehst“, brachte sie schließlich mühsam hervor. Sie zog ihre Beine hoch und umschlang sie mit den Armen. Ihr rechter kleiner Zeh tat weh.
„Ach! Und WARUM willst du das nicht?“
Himmeldonnerwetternochmal, er wollte sie wohl quälen. „Ich wwweiß jetzt, dass…“ stammelte sie und brach ab. Sie konnte es einfach nicht sagen. Warum eigentlich nicht? Beim Sex mit ihm hatte sie schon soviel schweinische Sachen von sich gegeben, und das mit den Gefühlen brachte sie nicht über die Lippen?
„Du musst es mir schon sagen.“ Chris schaute sie forschend an. „Warum willst du nicht, dass ich gehe?“
„Weil ich… Weil...“ Nein, es ging nicht! Sie sah ihn hilflos an. Er hatte den Blick von ihr abgewendet und schaute auf die Straße. Was war los, hatte er sie etwa verarscht? Hastig wanderten ihre Gedanken zurück, und ihr fiel ein, dass er nur über eine dritte Person erzählt hatte, von ihm selbst war nie die Rede gewesen. Das Blut schoss ihr in die Wangen, und sie saß da wie gelähmt. Er hatte ihr ein Märchen erzählt. Und sie war drauf reingefallen!
Sie schüttelte ihre Lähmung ab und sah ihn empört an. Alles war gelogen! Und was machte sie überhaupt hier? Antwort: Sie rannte einem Kerl hinterher, der sie nicht haben wollte. Verunsichert drückte sie den Türgriff hinunter. Sollte sie aussteigen? Eigentlich wollte sie es ja nicht, aber es blieb ihr nichts anderes übrig.
Sie hatte schon einen Fuß auf der Straße, da fühlte sie, wie jemand sie am T-Shirt festhielt und fast im gleichen Augenblick befand sie wieder im Auto.
„Was zum Teufel...“
„Ach halt die Klappe, Irma“, sagte Chris überaus frech – und nahm sie in seine Arme.
Irma war so geschockt durch seine unerwartete Nähe, dass sie es sich gefallen ließ. Und es war angenehm, sehr angenehm. Sie legte den Kopf an seine Schulter und atmete seinen Geruch ein, während er beruhigend ihren Rücken streichelte, als wäre sie eine aufgebrachte Katze. Und tatsächlich fühlte sie, wie ihr Zorn sich legte. Sie war hier, sie war bei Chris, und alles andere war egal. Sie legte ihre Arme um seinen Hals und küsste ihn zärtlich, auf die Augen, auf die Nase und dann auf den Mund. Vielleicht konnte sie ihm ja so zeigen, was sie für ihn empfand.
„Du bist ganz schön stur, gelle?“ Chris schob sie von sich.
„Was, wie...“ Er sollte sie wieder in den Arm nehmen.
„Na sag’ schon, dass du mich magst...“
Seine Hände wanderten unter ihr dünnes T-Shirt – und sie fing an zu zittern und versuchte, ihm noch näher zu kommen.
„Ich hab’s kaum ausgehalten ohne dich...“ Chris’ Stimme klang rau. Er schob ihr T-Shirt hoch und fing an, ihre Brüste zu küssen.
„Ich auch nicht“, keuchte Irma. Ihr Körper wand sich unter seinen Lippen, und sie konnte kaum sprechen. „Und verdammt noch mal, ich mag dich, du Blödmann, ja, ich mag’ dich...“ stieß sie hervor.
„Gut! Dann sollten wir jetzt besser reingehen, sonst breche ich mir noch das Kreuz.“
„Du bist ja schon ein alter Mann, aber ich mag dich trotzdem.“
„Und du bist wirklich ein unverschämtes Weib, ich weiß nicht, was ich an dir finde...“
„Weiß ich auch nicht. Vielleicht weil ich verrückt... nach dir... bin?“
„Ach ja? Du bist verrückt nach mir? Danach etwa?“ Chris ließ seine Zunge langsam tiefer über ihre samtweiche Haut gleiten, während seine Hände ihre Brüste streichelten.
„Danach, ja...“ Irma stöhnte auf. „Aber nicht nur...“
„Dann bin ich ja beruhigt!“ Chris lachte und ließ sie los.
Irma sah ihn entsetzt an. Was würde er tun? Schluss machen?
Er stieg aus, ging um das Auto herum und öffnete die Beifahrertür für sie. Das hatte er noch nie getan. Irma kletterte sprachlos aus dem Wagen, aber schon beim ersten Schritt tat der kleine Zeh furchtbar weh, und sie fing an zu humpeln.
Chris schaute sich das ein paar Sekunden lang an, dann hievte er sich Irma kurzentschlossen über die Schulter. „Als erstes werden wir mal deinen Fuß verarzten“, sagte er. „Und dann werden wir…“
„Ja was denn?“ Irma machte große Augen.
„Wirst du schon spüren.“ Chris lachte, während er sie über die Schwelle trug, und Irma kam sich vor wie eine Braut. Fast jedenfalls...

ENDE – ANFANG? © Iggy 2008

Mittlerweile ist es fertig, und es entwickelt sich zu einem ganzen Zyklus, zu lesen DORT>>>

Mittwoch, 10. September 2008

Die Nervösität der Braut...

Hochzeiten sind okay, aber ich hatte keine Lust, auf der Hochzeit selber zu fotografieren. Nein, ich habe nur die Braut fotografiert, und zwar VOR der Hochzeit. Das ist nämlich viel interessanter.
Der Bräutigam hielt sie für die schönste Frau. Und das war sie auch.

Die Feier war auch schön, aber irgendwann so um ein Uhr wollte ich unbedingt weg und verdrückte mich klammheimlich.
Man glaubt nicht, wie einsam, dunkel und vor allem wie lang eine Straße ist, die mitten durch den Wald führt. Ich dachte, ich müsste ewig laufen, und die Dunkelheit war furchtbar... dunkel. Ich hatte tatsächlich Angst, wenn weit vor oder hinter mir das Licht eines Autos auftauchte. Und ich versteckte mich dann. Nee nee, was man nicht alles unter Akoholeinfluss und im Dunkeln tut!
Nach einer endlosen Stunde erblickte ich eine Ansammlung von Häusern - und da stand ein Bus! Nachtexpress um zwei Uhr morgens am A.... der Welt! Nix wie rein! Nach endloser Fahrt erreichte ich bekanntere Gefilde, stieg aus, hielt ein Taxi an und war zehn Minuten später zu Hause.
Der Sonntag war nicht der Rede wert...

Samstag, 6. September 2008

Pinke Zeiten...

Eilig hab' ich es, muss gleich auf die Hochzeit meiner Nichte.
Mein Geschenk ist wie immer schlecht eingepackt:


Und es handelt sich nur um praktische Sachen, vor allem um Geld.

Und weshalb pink? Nun ja, ein Vögelchen flüsterte mir, dass die Braut mit einem pinkenen Cadillac abgeholt wird...

Sonntag, 31. August 2008

Das war dann der August


Babylurch, da musst du durch...
(Siouxsie fängt alles)



Auf Himmel reimt sich Fimmel...
(sonst nicht viel)



Dahlie, du einmalie...
(da reimt sich nix)



Manchmal ist Tiger der Sieger...
(meistens aber nicht).

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Verzapftes:

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Als in meiner Waschküche das Waschbecken wegen Unansehnlichkeit...
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Andere:





Dort gibt es (natürliche kostenlose) Bücher von mir:




Mal was anderes...

Neue Ausschnitte aus LOVE GAMES (wird bearbeitet) Robert und ich ...
Wir hatten wundervolle Wochen im Januar. "Sniff 'n' The Tears" hörten wir, während wir uns liebten. Und er war ein guter Liebhaber.
"Men at work" waren fantastisch! Und "The Smiths", die waren ganz besonders gut.
Wir hatten auch gemeinsame Interessen, zum Beispiel Science-Fiction. Robert meinte, ich wäre die einzige Frau - unter seinen Exlieben - die Science-Fiction liest. Vermutlich kennt er nicht viele Frauen, aber wir haben gerne Bücher mit Kurzgeschichten ausgetauscht. Er kam mit Heinlein an - und ich mit Dick. Eigentlich mag ich beide, wobei Heinlein natürlich ultrakonservativ ist - und Dick mir manchmal zu mystisch daherkommt.
Ich war zufrieden.
Aber so richtig verliebt bin ich nicht in Robert. Da fehlt was, ich weiß nicht, was es ist. Aber da fehlt einiges, und auf Dauer wird das mit uns nicht klappen.
Trotzdem bleibe ich bei ihm. Ich brauche das, um die Trennung von Parker zu überstehen. Robert hat viele Macken. Ich weiß natürlich, dass ich noch viel mehr Macken habe als er. Deswegen bleibe ich auch bei ihm. Wegen meiner Macken oder wegen der Trennung von Parker? Es ist nur die Trennung, der ich hintertrauere - und nicht Parker, um Himmels Willen! Es geht nur um mein altes bequemes Leben: Nichts hören, nichts sehen, nichts fühlen ...
Ein paar Wochen später im grimmig kalten Februar wird es allmählich stressig mit Robert. Irgendwie scheint er zu spüren, dass ich nicht mehr in ihn verliebt bin. War ich jemals in ihn verliebt? Ich weiß es nicht. Und obwohl die Nächte mit ihm recht geil sind – er ist super gut im Bett und das weiß er auch – sind die Tage öde, ich langweile mich, es liegt nicht an ihm, er ist intelligent und lieb, er lädt mich öfter zum Essen ein, griechisch meistens, und das finde ich schwer erotisch, es gibt mir ein irres Gefühl, von einem Mann mit dem ich schlafe, zum Essen eingeladen zu werden. Das habe ich in den letzten Jahren so nicht erfahren. Nach dem Essen bin ich allerdings so satt, dass ich fast nie Lust habe, mit ihm zu schlafen. Ich dulde es nur. Und da stimmt was nicht. Auch unsere gemeinsame Liebe zur Science-Fiction kann das nicht reparieren. Schade ...
Was kann man auch groß von einer arrangierten Beziehung erwarten?


Alle meine blöden Romane sind übrigens H I E R

Holidays in Kampodia

ALLES FERTIG!
KAPITEL X - Ausschnitt:
Glaubsalz Version 17* abgekürzt auch GS17 genannt, ist eine neue revolutionäre Substanz, die es ermöglicht, Menschen auch gegen ihre ursprüngliche Meinung dauerhaft von einem anderen Glauben zu überzeugen.
Im Augenblick besitzt das GS17 noch eine Halbwertszeit von vier Jahren. Das bedeutet, dass sich nach vier Jahren die Hälfte des GS17 zersetzt hat und die verbliebene Hälfte nur noch eingeschränkt auf den Probanden einwirkt. Man arbeitet aber an einer gesteuerten Halbwertszeit des GS17.
Gedanken darüber, wie man eine breitere Öffentlichkeit mit dem GS17 erreichen kann, werden zur Zeit erörtert und diskutiert von einem wissenschaftlichen Expertenteam. Man denkt zum Beispiel an die Verbreitung des GS17 im Trinkwasser, um danach durch gezielte unterschwellige Werbung im TV die bestmöglichste und effektivste Wirkung zu erreichen.
Anwendungsbereiche: Im politischen, geschäftlichen, sowie auch im privaten Bereich.
Nebenwirkungen: Keine
Nachteile: Gewisse Kältegrade können die komplizierte molekulare Struktur des GS17 zerstören. Diese Gefahr kann aber vernachlässigt werden, weil die Überlebenschancen gering sind (eintretender Tod oder Fehlfunktion = 80%).
Fazit: GS17 wird kontinuierlich weiterentwickelt, zumal ein großer Bedarf danach besteht (Beispiel: Präsidentschafts- oder sonstige politische Wahlen)
Ein weiterer Bedarf besteht auch bei den großen Kirchen in diesen Zeiten der schwindenden Gläubigen. Der Vatikan hat schon großes Interesse signalisiert.
Unsere Geschäftspolitik ist erfolgreich, und unsere Devise hat sich bestätigt: Nur wer‘s glaubt, ist selig...
*Es besteht keine Ähnlichkeit mit dem harmlosen Abführmittel Glaubersalz.
(Auszug aus einem hochgeheimen Bulletin der FIRMA)

Fortsetzung folgt, aber nicht mehr in diesem Theater, sondern dort:
Was geschah und geschehen wird und fertig ist...

Recent Visitors... ist leider übern Jordan gegangen. Schade drum, es war schön zu sehen, wie die Welt bei mir vorbei schaute...

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