Lass es doch....

Lass es doch, flüstert das männliche Prinzip. Wozu sich anstrengen? Du wirst den Kampf sowieso verlieren, und außerdem ist es doch egal, wie es aussieht...

Als sie den ewigen Kampf kämpft, der diesmal an der Hütten-Westwand stattfindet - dort wo sie anfängt zu faulen, weil die vielen feuchten Blätter der Goldulme auf ihr lasten und der Schimmel unaufhaltsam ins Holz eindringt - da muss sie an das Flüstern denken.

Noch macht es ihr Spaß, sich auf einer wackligen Leiter aufzuhalten, im Kampf gegen den wuchernden Efeu und den wurzelnden wilden Wein. Aber wie lange kann sie den Kampf noch kämpfen? Wie lange kann sie den Verfall noch vermindern, das Wuchern der Natur noch aufhalten?
Sie sollte einfach auf die Stimmen der männlichen Berater hören, die ihr suggestiv zuflüstern:
Lass es doch, es hat keinen Sinn...

Aber trotzdem stemmt sie sich dagegen. Wer außer ihr soll dem Verfall Einhalt gebieten, den Schimmel kurzfristig aufhalten, den Staub in die Schranken verweisen? Wer außer ihr soll die Welt fegen?

Lass es doch, flüstert das männliche Prinzip. Wozu sich anstrengen? Du wirst den Kampf sowieso verlieren, und außerdem ist es doch egal, wie es aussieht...

Ach halt doch die Klappe, murmelt sie, während sie die Leiter herabsteigt.
Malte - 26. Feb, 19:38

Der Kampf ist vielleicht verloren, aber der Krieg noch lange nicht ;-)

Wenn du mal was brauchst um dich abzureagieren, dann hat die letzte Stunde des Efeus geschlagen...

Iggy - 26. Feb, 20:23

da könntest du recht haben.
gnade dem efeu... ;))
antworten
flor - 27. Feb, 14:04

einer muss eben mal etwas von sich geben, damit eine auch mal etwas von sich geben kann!
btw. lieber anstrengen als verfaulen!

Iggy - 27. Feb, 16:05

okay, anstrengen ist im prinzip nicht schlecht, nur diese verpflichtungen... ;)
antworten
flor - 27. Feb, 16:14

es ist niemand verpflichtet sich anzustrengen. ausserdem sind die meisten verpflichtungen hausgemacht. ganz schön anstrengend darüber nachzudenken *g*
antworten
Iggy - 27. Feb, 16:29

ach das ist irgend so ein weiblicher scheiß! *gg*
antworten
flor - 28. Feb, 14:41

efeu und feudel?
antworten
Iggy - 28. Feb, 16:12

oder in umgekehrter reihenfolge...
ganz feudal ;)
antworten
flor - 28. Feb, 16:55

es gibt ja mittlerweile ganz feudale feudel!
antworten
Iggy - 28. Feb, 17:12

höre ich da das männliche prinzip, von wegen ganz tolle geräte zur arbeitserleichterung? ;))
antworten
flor - 28. Feb, 17:42

ja meinst du ich putze mit mittelalterlichen gerätschaften *entrüstetguck*
antworten
Iggy - 28. Feb, 18:16

du bist vielleicht die ausnahme, denn alle anderen lassen putzen, egal mit welchen gerätschaften... *gg*
antworten
flor - 28. Feb, 20:20

ich kann alles nur nicht schwäbisch...fast alles!
die "anderen" sollten sich auf den kanaren niederlassen, da lässt man putzen. wer da selber putzt ist in augen anderer arm. mir macht es nichts aus "arm" zu sein *g*
antworten
Iggy - 28. Feb, 22:26

was denn, sogar die frauen lassen putzen?
und von wegen arm sein, hier halten sie mich für arm, weil ich kein auto habe... *gg*
antworten
flor - 29. Feb, 14:53

in der nachbarschaft ist ein spanisches päarchen, ca. 10 jahre jünger als ich, spanier, leben im eigenen haus und die gehen weder arbeiten noch sonst etwas. die sind also den ganzen tag zu hause und haben nur mit sich selbst zu tun aber die haben eine putzfrau, einen gärtner und was weiss ich noch alles!
wenn man kein auto braucht, dann hat man auch keins alles andere wäre verschwendung!
antworten
Iggy - 29. Feb, 15:24

sowas gibt's hier auch, ich weiß nur nicht, wer denen das bezahlt. jedenfalls beneidens- und nachahmungswert... nein, nicht wirklich. *gg*
allerdings haben hier auch leute autos, die gar keins brauchen, manchmal sogar zwei...
antworten
flor - 29. Feb, 16:00

in deutschland gibt es so etwas auch aber hier ist es üblich...das mit der putzi!
antworten
Iggy - 29. Feb, 16:14

vielleicht muss man die putzi dortens nicht steuerlich angeben...
antworten
flor - 29. Feb, 16:36

solche dinge geschehen hier rabenschwarz und das ist normal!
antworten
Iggy - 29. Feb, 17:56

hier auch, aber das können sich eigentlich nur reiche leute leisten, also nicht solche, die aus anderen gründen zu hause sind...
antworten
punctum - 28. Feb, 14:48

das typisch weibliche gefühl: ich bin für alles verantwortlich und muss das jetzt erledigen :-) kenn ich irgendwie. andererseits - wer sonst sollte die welt fegen? den begriff "das männliche prinzip" find ich einfach nur wunderbar :-))) das merkwürdige dabei ist: die kommen damit durch. immer. und noch dazu erholt und stressfrei!

Iggy - 28. Feb, 16:16

ich sehe *lach* du kennst dich aus.
und ich mach's ja auch nicht für DIE, sondern für mich selber, das weibliche prinzip ist demnach:
wenn du nicht im dreck sitzen willst, musst du schon selber fegen... ;)
antworten
punctum - 28. Feb, 16:52

männliches prinzip: "ich sitze im dreck??? wooo??? hab ich gar nicht gesehen!" (vorzutragen mit großen erstaunten augen und unschuldsblick, dabei vermittelnd: ich ärmster, nie hab ich meine ruhe!) :-)
antworten
Iggy - 28. Feb, 17:01

männliches prinzip: "wie... mein schreibtisch sieht aus wie unter aller sau! ich brauch das alles, bei dir findet man ja nie was, weil's immer so aufgeräumt ist."
weibliches prinzip: "na gut, ich lass dir mal ein staubtuch hier..."
(staubtuch verschwindet unter dem anderen müll)
antworten
punctum - 28. Feb, 17:38

... womit wenigstens das staubtuch aufgeräumt wäre :-)))
antworten
Iggy - 28. Feb, 18:15

oder eher weggeräumt oder unauffindbar... ;))
antworten

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Was kann man auch groß von einer arrangierten Beziehung erwarten?


Alle meine blöden Romane sind übrigens H I E R

Holidays in Kampodia

ALLES FERTIG!
KAPITEL X - Ausschnitt:
Glaubsalz Version 17* abgekürzt auch GS17 genannt, ist eine neue revolutionäre Substanz, die es ermöglicht, Menschen auch gegen ihre ursprüngliche Meinung dauerhaft von einem anderen Glauben zu überzeugen.
Im Augenblick besitzt das GS17 noch eine Halbwertszeit von vier Jahren. Das bedeutet, dass sich nach vier Jahren die Hälfte des GS17 zersetzt hat und die verbliebene Hälfte nur noch eingeschränkt auf den Probanden einwirkt. Man arbeitet aber an einer gesteuerten Halbwertszeit des GS17.
Gedanken darüber, wie man eine breitere Öffentlichkeit mit dem GS17 erreichen kann, werden zur Zeit erörtert und diskutiert von einem wissenschaftlichen Expertenteam. Man denkt zum Beispiel an die Verbreitung des GS17 im Trinkwasser, um danach durch gezielte unterschwellige Werbung im TV die bestmöglichste und effektivste Wirkung zu erreichen.
Anwendungsbereiche: Im politischen, geschäftlichen, sowie auch im privaten Bereich.
Nebenwirkungen: Keine
Nachteile: Gewisse Kältegrade können die komplizierte molekulare Struktur des GS17 zerstören. Diese Gefahr kann aber vernachlässigt werden, weil die Überlebenschancen gering sind (eintretender Tod oder Fehlfunktion = 80%).
Fazit: GS17 wird kontinuierlich weiterentwickelt, zumal ein großer Bedarf danach besteht (Beispiel: Präsidentschafts- oder sonstige politische Wahlen)
Ein weiterer Bedarf besteht auch bei den großen Kirchen in diesen Zeiten der schwindenden Gläubigen. Der Vatikan hat schon großes Interesse signalisiert.
Unsere Geschäftspolitik ist erfolgreich, und unsere Devise hat sich bestätigt: Nur wer‘s glaubt, ist selig...
*Es besteht keine Ähnlichkeit mit dem harmlosen Abführmittel Glaubersalz.
(Auszug aus einem hochgeheimen Bulletin der FIRMA)

Fortsetzung folgt, aber nicht mehr in diesem Theater, sondern dort:
Was geschah und geschehen wird und fertig ist...

Recent Visitors... ist leider übern Jordan gegangen. Schade drum, es war schön zu sehen, wie die Welt bei mir vorbei schaute...

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