Montag, 17. September 2007

Jammerthread

Der gestrige Sonntag war ein vollkommen nutzloser Tag.

Es musste wieder eine Amsel erschossen werden - dank Siouxsie.

Ich habe nichts auf die Reihe bekommen, weder die Neugestaltung der Homepage, noch das Fahrradfahren, oder gar den neuen Roman, den ich eigentlich schreiben wollte oder zumindest anfangen wollte zu schreiben...

Vielleicht liegt es daran, dass ich heute meine erste Sitzung beim Zahnarzt habe, wegen dieser Paradontose(Paradontitis)sache. Mittlerweile habe ich vernommen (in Firma), dass schon etliche Leutchen, egal welchen Alters das hinter sich haben. Und es wäre nicht schmerzhaft, nur unangenehm. Toll! Nur die Zeit, die ich beim Zahnarzt verbringen werde, die fehlt mir dann noch mehr für andere Sachen. Während er mit dieser, wie heißt das Ding, in meinem Zahnfleisch herumfräst... Genau, Curette heißt es. Erinnert stark an eine Abtreibung, und das ist kein schöner Gedanke.
Jedenfalls ist die Woche hin, jeden Tag bis auf Mittwoch beim Zahnarzt. Wie schön kann das Leben sein! Aber es gibt Schlimmeres.

Und da ist etwas im Klo, es ist braun, es ist groß, es ist walzenförmig, klar doch, denkt ein jeder: Scheiße. Aber es lässt sich nicht hinunterspülen.
Was ist das wohl? Sieht aus wie eine Seegurke, und hoffentlich springt es mir nicht ins Gesicht wie bei "Alien"...
Vergesst es!

Samstag, 15. September 2007

Total verschieden

sind sie. Meine Katzen natürlich. Zufälligerweise handelt es sich um Katze und Kater, aber es gibt so viele Unterschiede zwischen ihnen, als würden sie jeweils einer anderen Spezies angehören...


Von draußen fotografiert durch das Gitter vor dem Fenster

Der Kater ist faul und ein bisschen träge, er ist nur ein schlechter Jäger, er ist verfressen, beansprucht immer das Essen von der Katze, und er bewegt sich wie ein Löwe, stattlich und von sich eingenommen.

Die Katze ist flink, sie kombiniert ausgezeichnet, sie frisst wenig (weil der Kater alles wegfrisst), sie ist Meisterin im Beutefangen, sie ist zwar nicht dünn, bewegt sich aber trotzdem mit vollkommener Grazie.

Alles klar? Und bei Menschen ist sowieso alles ganz anders...

Mittwoch, 12. September 2007

Immer noch das Jahr der Schnecke

Die lutscht auch noch die letzten Stengel ab:

Leider sieht man nichts mehr von Blüten und Blättern. Ich glaube aber, das war einmal eine Dahlie, zumindest in den ersten drei Tagen...

Näheres HIER...

Montag, 10. September 2007

Pröbchen können Leben retten

"Meine Behandlung kostet doch saumäßig viel Geld", sagte meine Schwester zu ihrer Nichte, deren Mann (der Onkologe ist) sie chemomäßig behandelt.

"Das kannst du wohl sagen", meinte die Nichte. "Es kostet bestimmt ein paar tausend Euro..."

"Wirklich? Sag' mal, könnten da nicht ein paar Pröbchen dranhängen? Wenn ich sonst in der Apotheke was kaufe, kriege ich immer Pröbchen. Cremes, Hustenbonbons oder sowas..."

"Oh! Das tut mir jetzt leid, Daggi, aber wir haben die Pröbchen schon für was anderes verwendet."

"Ach nee! Und für was?"

"Für einen Hund..."

"Wie, für einen Hund!"

"Einen Cocker. Er ist ein halbes Jahr alt, und er hat Krebs. Und da dachten wir, man könnte ihm eine Chemo geben..."

"Ehrlich? Ich kann nicht mehr! Und hat es gewirkt."

"Ja. Alles ist verkapselt, er ist gesund, das hoffen wir jedenfalls..."

"Das ist... schön. Und es macht Hoffnung. Hat er seine Haare noch?"

"Nein, er ist ziemlich nackig..."

"Er kriegt bestimmt Locken, wenn die Haare nachwachsen, und dann sieht er aus wie ein Pudel..."


PS: Auch bei meiner Schwester hat die Chemo gut angeschlagen. Und mit diesem Hund fühlt sie sich irgendwie verbunden, warum weiß keiner...

Samstag, 8. September 2007

Der Sommer mit John Peel

Ich starre in dieses halbvolle Glas, und es hat eine eigenartig hypnotische Wirkung auf mich.

Ich bin ganz alleine hier, außer mir sind nur zwei Pärchen da, die aber mit sich selber beschäftigt sind - es ist wunderbar warm im Park, und es ist Samstag Abend...

Aus dem Radio im Kiosk ertönt sogenannte Popmusik. Sie erinnert mich schlagartig an andere Zeiten, nämlich an den Radiosender BFBS, und vor allem erinnert sie mich an John Peel*, den Urvater der DJs, den Meister der skurrilen Musik. ER hat diese Sendung früher moderiert, jahrzehntelang hat er die verrücktesten Bands und Musikrichtungen entdeckt und uns vorgestellt:
David Bowie und Roxy Music, The Police und DAF und die Krupps und und und... Clash, Joy Division, the Cure und Punk und Reggae und Ska und Psychedelic Rock, Tears for Fears, The Smiths and the Fall... Und es waren noch so viele andere Bands und Stilrichtungen, aber ich habe fast alle vergessen. Fast könnte ich weinen, weil ich so vieles vergessen habe. Aber nicht heute. Heute bin ich glücklich.

Er hatte eine Vorliebe für unbekannte Gruppen, egal welcher Nationalität, er ließ sich Tapes von irgendwelchen Garagenbands schicken und spielte sie in seiner Sendung ab, einfach nur so.

Es ist schön allein zu sein und die Musik aus dem Radio zu hören.
Wo magst du jetzt wohl sein, John? In einem Himmel, in dem du DEINE Musik spielen und hören kannst? In einem Independent-Himmel mit John Peel's Music?

*John Peel, geboren 1939, gestorben 2004

...Und das ist mittlerweile nur eine Erinnerung an den Sommer. Die Saison ist bald vorbei. Das Fahrradfahren am Abend ist auch bald vorbei. Es wird früh dunkel. Wenn ich nach Hause fahre, der Sonne entgegen, die schon untergegangen ist, überholt mich von hinten fast die Finsternis. Und es ist kalt... Schade, sie waren schön, diese Abende in der Gruga...

Donnerstag, 6. September 2007

der undressierte Affe...

"Sie sind da. Ich wollte dich nur warnen."

Okay, sie waren also gelandet... Und dieser Zettel stammte von meiner Schwester. Sie hatte ihn unter meiner Tür durchgeschoben. Ich stutzte zwar, nahm den Zettel jedoch nicht ernst. Was konnten die schon groß anrichten? Und ihren zweijährigen Sprössling hatte ich zwar lange nicht mehr gesehen, nur als Säugling, aber da machte er keinen schlechten Eindruck, sah aus wie ein kleines Äffchen irgendwie.

Ich blieb also zu Hause, verrammelte nicht die Tür, sondern machte sie auf, als ich vor dem Haus einen großen Lärm hörte. Sie waren da, Bruder, Schwägerin und der kleine Affe.

Der kleine Affe lief sofort in die Küche und tat dort irgend etwas. Nach einer Viertelstunde stellte ich fest, dass alle Herd- bzw. Ceranfeldplatten glühten. Der Kleine war zu diesem Zeitpunkt schon draußen im Garten, rupfte lustig Blumen aus und hantierte furchterregend mit den Gießkannen herum. Ich fing an, ein bisschen kribbelig zu werden und ließ ihn nicht mehr aus den Augen - im Gegensatz zu meiner Schwägerin, die alles kalt ließ und die mir die Ohren mit anderem Zeugs vollquatschte. Meinen Bruder ließ sowieso alles kalt, der schwieg nämlich wie immer. Der kleine Affe lief ins andere Zimmer und hatte eine Gießkanne in der Hand. Es war das Zimmer, in dem mein Computer stand. COMPUTER? Ich eilte dem Affen hinterher, griff ihn mir, bevor er den Computer begießen konnte und schleifte ihn zurück.

Seine Mutter sagte mit sanfter Stimme zu ihm:
"DU du du du du was machst du bloß wieder?"
Na super! Der kleine Affe sah sie milde lächelnd an. Ich stellte mir vor, was er von diesem süßen Gequatsche verstehen würde, vielleicht so was wie:
DU du du du du kwak kwak kwuk kwok kwik kwek...

Was soll ich sagen? Nach nervenden 59 Minuten (auf die Minute genau) zogen sie dann ab, ohne dass großer Schaden angerichtet wurde.

Meine Schwester allerdings erzählte mir am nächsten Tag, dass die kleine Ratte der süße Kleine ihren Gefrierschrank abgetaut hatte, ohne dass es jemanden auffiel. Erst am nächsten Morgen, als alles gelaufen war, vor allem das Wasser, hatte sie es entdeckt. Fast alles war verdorben, vor allem die teuren Riesengambas. Noch saurer machte es sie allerdings, dass sie vorher alle auf die Kirmes eingeladen hatte, um sie aus der Wohnung rauszubekommen. Das war nicht gerade billig gewesen und vor allem so vergebens...

Also beim nächstenmal wirklich die Türen verrammeln?!

Dienstag, 4. September 2007

Was denn, so früh im Jahr?

Ich meine, Spekulatius im August, da hat man sich mittlerweile dran gewöhnt, aber Weihnachtsmänner? Das kommt mir doch ein bisschen früh vor.
Trotzdem, diese Typen trugen wirklich rote Mäntel mit weißer Kapuze und einem Stern auf dem Rücken, welcher wohl den Stern von Betlehem darstellen sollte. Sah ungefähr sooo aus:

Weih-man......Bis ich drauf kam:

Da spielte ein türkischer Fußballverein irgendwo, die Fans hatten sich die türkische Flagge umgeschnallt und die sah von hinten genauso aus wie ein Weihnachtsmannmantel mit Kapuze (Halbmond) und Stern.
Aua, aua...

Sonntag, 2. September 2007

König der Kröten

Siouxsie fängt jetzt Kröten und Frösche. Die scheinen aber nicht besonders gut zu schmecken, denn sie spuckt sie immer wieder aus.

Diese Kröte schien mir ziemlich... tot zu sein:

Ich drehte sie um, und sie sah immer noch ziemlich tot aus:
Vorsichtshalber legte ich sie in einen flachen Blumentopf, stellte den an ein stilles Örtchen (im Garten natürlich), und am nächsten Morgen war sie weg. Die Burschen sind anscheinend recht zäh und außerdem Meister der Verstellung...

Samstag, 1. September 2007

Er erkennt mich!

Wahnsinn! Bis jetzt hat mich nur Psycho Mum unterwegs erkannt. Irgendwoher kommt sie kreischend angerannt und begleitet mich - bis nach Hause zu den Fressnäpfen...

Aber diesmal traf ich Kater Dicky unterwegs. Er stutzte... und entschied sich dann, neben mir her zu laufen. Ich frage mich, was er wohl in mir sieht. Eine Art überdimensionalen Dosenöffner?

Donnerstag, 30. August 2007

Sittenverfall...

Manche Leute können sich einfach nicht beherrschen.

Sitzen da und glotzen ins Leere, während sie klammheimlich ihre Teile herausholen... Ich finde es irgendwie unappetlich und abstoßend, versuche wegzuschauen, aber die seltsamen Geräusche, die sie dabei machen, die kann ich einfach nicht überhören.

Himmel, können sie's nicht zu Hause machen oder zumindest warten, bis sie im Büro oder sonstwo sind?

Aber nein, sie müssen sich in der Straßenbahn vollfressen!

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Dort gibt es (natürliche kostenlose) Bücher von mir:




Mal was anderes...

Neue Ausschnitte aus LOVE GAMES (wird bearbeitet) Robert und ich ...
Wir hatten wundervolle Wochen im Januar. "Sniff 'n' The Tears" hörten wir, während wir uns liebten. Und er war ein guter Liebhaber.
"Men at work" waren fantastisch! Und "The Smiths", die waren ganz besonders gut.
Wir hatten auch gemeinsame Interessen, zum Beispiel Science-Fiction. Robert meinte, ich wäre die einzige Frau - unter seinen Exlieben - die Science-Fiction liest. Vermutlich kennt er nicht viele Frauen, aber wir haben gerne Bücher mit Kurzgeschichten ausgetauscht. Er kam mit Heinlein an - und ich mit Dick. Eigentlich mag ich beide, wobei Heinlein natürlich ultrakonservativ ist - und Dick mir manchmal zu mystisch daherkommt.
Ich war zufrieden.
Aber so richtig verliebt bin ich nicht in Robert. Da fehlt was, ich weiß nicht, was es ist. Aber da fehlt einiges, und auf Dauer wird das mit uns nicht klappen.
Trotzdem bleibe ich bei ihm. Ich brauche das, um die Trennung von Parker zu überstehen. Robert hat viele Macken. Ich weiß natürlich, dass ich noch viel mehr Macken habe als er. Deswegen bleibe ich auch bei ihm. Wegen meiner Macken oder wegen der Trennung von Parker? Es ist nur die Trennung, der ich hintertrauere - und nicht Parker, um Himmels Willen! Es geht nur um mein altes bequemes Leben: Nichts hören, nichts sehen, nichts fühlen ...
Ein paar Wochen später im grimmig kalten Februar wird es allmählich stressig mit Robert. Irgendwie scheint er zu spüren, dass ich nicht mehr in ihn verliebt bin. War ich jemals in ihn verliebt? Ich weiß es nicht. Und obwohl die Nächte mit ihm recht geil sind – er ist super gut im Bett und das weiß er auch – sind die Tage öde, ich langweile mich, es liegt nicht an ihm, er ist intelligent und lieb, er lädt mich öfter zum Essen ein, griechisch meistens, und das finde ich schwer erotisch, es gibt mir ein irres Gefühl, von einem Mann mit dem ich schlafe, zum Essen eingeladen zu werden. Das habe ich in den letzten Jahren so nicht erfahren. Nach dem Essen bin ich allerdings so satt, dass ich fast nie Lust habe, mit ihm zu schlafen. Ich dulde es nur. Und da stimmt was nicht. Auch unsere gemeinsame Liebe zur Science-Fiction kann das nicht reparieren. Schade ...
Was kann man auch groß von einer arrangierten Beziehung erwarten?


Alle meine blöden Romane sind übrigens H I E R

Holidays in Kampodia

ALLES FERTIG!
KAPITEL X - Ausschnitt:
Glaubsalz Version 17* abgekürzt auch GS17 genannt, ist eine neue revolutionäre Substanz, die es ermöglicht, Menschen auch gegen ihre ursprüngliche Meinung dauerhaft von einem anderen Glauben zu überzeugen.
Im Augenblick besitzt das GS17 noch eine Halbwertszeit von vier Jahren. Das bedeutet, dass sich nach vier Jahren die Hälfte des GS17 zersetzt hat und die verbliebene Hälfte nur noch eingeschränkt auf den Probanden einwirkt. Man arbeitet aber an einer gesteuerten Halbwertszeit des GS17.
Gedanken darüber, wie man eine breitere Öffentlichkeit mit dem GS17 erreichen kann, werden zur Zeit erörtert und diskutiert von einem wissenschaftlichen Expertenteam. Man denkt zum Beispiel an die Verbreitung des GS17 im Trinkwasser, um danach durch gezielte unterschwellige Werbung im TV die bestmöglichste und effektivste Wirkung zu erreichen.
Anwendungsbereiche: Im politischen, geschäftlichen, sowie auch im privaten Bereich.
Nebenwirkungen: Keine
Nachteile: Gewisse Kältegrade können die komplizierte molekulare Struktur des GS17 zerstören. Diese Gefahr kann aber vernachlässigt werden, weil die Überlebenschancen gering sind (eintretender Tod oder Fehlfunktion = 80%).
Fazit: GS17 wird kontinuierlich weiterentwickelt, zumal ein großer Bedarf danach besteht (Beispiel: Präsidentschafts- oder sonstige politische Wahlen)
Ein weiterer Bedarf besteht auch bei den großen Kirchen in diesen Zeiten der schwindenden Gläubigen. Der Vatikan hat schon großes Interesse signalisiert.
Unsere Geschäftspolitik ist erfolgreich, und unsere Devise hat sich bestätigt: Nur wer‘s glaubt, ist selig...
*Es besteht keine Ähnlichkeit mit dem harmlosen Abführmittel Glaubersalz.
(Auszug aus einem hochgeheimen Bulletin der FIRMA)

Fortsetzung folgt, aber nicht mehr in diesem Theater, sondern dort:
Was geschah und geschehen wird und fertig ist...

Recent Visitors... ist leider übern Jordan gegangen. Schade drum, es war schön zu sehen, wie die Welt bei mir vorbei schaute...

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