Wie (noch) ein Unheil in die Welt kam...

Eines Tages wurde das weltweite Spinnennetz erfunden, und viele Leute fingen an, es zu nutzen. Nicht viel später wurden die Suchmaschinen erfunden. Es waren vollkommene Maschinen, denn sie konnten angeblich alle Fragen beantworten. Und Fragen hatte die Menschheit ja immer schon.

Und so standen die Leute Schlange. Man fragte nach Reppzeppzionen und was ein Stalker Anzug wäre, ob es die Chatterlinge leichter im Leben hätten, ob Räkelhöcke in Raupenform schwer zu räkeln wären, warum die Katzen Oropax fressen, ob man Lorbeeren aufräumen muss, wie ein Trampeltier sich wohl tarnt, ob Hunde den Bildschirm ablegen - und ob es jemanden gäbe, der Lorex-Uhren reparieren könnte (Hmmm, wenn ich einen wüsste, könnte ich damit reich werden...).

Alle diese Fragen waren natürlich für das leibliche Wohl des fragenden Individiums unerlässlich. Und die Maschinen bemühten sich auch redlich und gewissenhaft, alle diese Fragen zu beantworten; meistens konnten sie das auch, aber in schweren Fällen gaben sie nur ungewisse Definitionen, führten die Suchenden wer weiß wo hin und verzettelten sich in vagen Andeutungen.
Aber dennoch suchten die Suchenden weiter.
Was sie nicht wussten war: Ihre Sucherei war so stromaufwändig, dass im Laufe von ein paar Jahren der Strombedarf des Planeten eine Schieflage erfuhr. Früher waren Industrie und private Kunden die größten Verbraucher von Energie gewesen, aber mittlerweile waren das die großen Suchmaschinen.
Und so kam es wie es kommen musste:

And wenn the engine died
we stood allone in the heat
an all the searching engines
forgot the name of their shit...


(Für FLOR, der leider wie so viele nicht mehr im Bloggeschäft weilt...) Und ich habe ein Semikolon benutzt bei diesem nicht ganz ernst zu nehmenden Beitrag. Hurra!
sravana - 18. Jan, 13:35

Wie recht du doch hast. Oft habe ich mich auf der Suche verzettelt. Jedoch auf die Suchmaschinen möchte ich nicht verzichten.
Liebe Grüsse

Iggy - 18. Jan, 14:47

ich auch nicht! aber ich würde natürlich nie so einen blödsinn fragen... ;))
schönen sonntag noch, sravana
antworten
trurl60 (Gast) - 18. Jan, 16:40

Ein Trampeltier tarnt sich, indem es nicht trampelt.
Und sonst? Was machste so?

Iggy - 18. Jan, 20:21

das ist 'ne gute tarnung... ;))
und ich lebe solalla vor mich hin.
antworten
bllöbbeldibllllp (Gast) - 18. Jan, 18:25

was soll´s! früher haben die rockkonzerte den vielen strom verbraucht und heute eben die suchmaschinen. dieser FLOR hat eben keine ahnung vom heutigen dasein. ist schon besser wenn dieser typ nicht mehr im showgeschäft ist sonst würde dem noch mehr von diesem "blödsinn" einfallen *g*

Iggy - 18. Jan, 20:24

die rockkonzerte früher und jetzt die musikantenstadeln... und die suchmaschinen natürlich.
dann ist der guteste also unwiderruflich dahin???
andererseits soll man nie nicht nie sagen... ;)
antworten
bllöbbeldibllllp (Gast) - 18. Jan, 22:01

FLOR kannst du vergessen. der will nur noch der gewissen suchmaschine eine überbraten. ich dagegen stehe voll im saft...ähh, im leben.
ansonsten:
antworten
Iggy - 18. Jan, 22:13

müsste ja eher heißen: you only live once...
und flor hab ich schon vergessen. fast. ;))
antworten
bllöbbeldibllllp (Gast) - 21. Jan, 16:55

ob once oder twice, hauptsache leben und nicht vegetieren *g*
antworten
Iggy - 21. Jan, 19:33

kommt vegetieren eigentlich von vegetables?
nee, das kann nicht sein, es hat auch was mit tieren zu tun... ;))
antworten
punctum (Gast) - 18. Jan, 20:55

Ich hab das Semikolon gefunden!!! :-)
(Irgendwann werden sich die Suchmaschinen verselbständigen und die Weltherrschaft übernehmen...)

Iggy - 18. Jan, 21:31

ich hatte das semikolon selber schon aus den augen verloren und deswegen ganz FETT gemacht.
hmmm, wenn die suchmaschinen die herrschaft übernehmen, werden sie uns dazu zwingen, jeden tag dreißig blödsinnige fragen zu stellen... ;))
antworten
Iggy - 18. Jan, 21:43

und den strom dafür werden sie uns selber produzieren lassen. wie in 'matrix'... ;)
antworten
punctum - 18. Jan, 22:02

jo, so ähnlich hatte ich das auch vor augen! wir drehen dann das hamsterrad, um täglich 30 blödsinnige fragen zu stellen und als antwort "42" zu erhalten ;-)
(letzte bemerkenswerte suchanfrage: "liebesgedicht zu weihnachten, anspruchsvoll")
antworten
Iggy - 18. Jan, 22:21

manchmal denke ich, wir tun das schon. ;))

liebesgedicht zu weihnachten?
vor dem bunten tannenbaum
sah ich meine liebste kaum
auch vor den grellen lichtern
wirkte sie ganz schüchtern

so in der art? *gg*
antworten
Iggy - 18. Jan, 22:24

aber jetzt bin ich erst mal weg...

und hätte ich jetzt frettchen
nähm ich sie mit ins bettchen.

also gute nacht!
antworten
Hoshi - 18. Jan, 23:57

Dann musst du mal "Frettchen" in eine Suchmaschine eingeben. Dann kommst du auf Hoshis Blog und dort kannst du dir dann Freddy Flausch ausleihen... lach ;-)))
antworten
Iggy - 19. Jan, 06:33

aha, das ist freddy flausch? er sieht ein bisschen aus wie ein frettchen, aber was ist der andere? *gg*
antworten
spule (Gast) - 19. Jan, 01:18

Nach "Corcapolismus" hat bis jetztt nur eine australische Sprachforscherin gesucht.
Seither ist sie in psychiatrischer Behandlung.

Iggy - 19. Jan, 06:36

jetzt haben schon zwei nach Corcapolismus gesucht...
bald werden sie kommen und mich holen. ;))
antworten

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Neue Ausschnitte aus LOVE GAMES (wird bearbeitet) Robert und ich ...
Wir hatten wundervolle Wochen im Januar. "Sniff 'n' The Tears" hörten wir, während wir uns liebten. Und er war ein guter Liebhaber.
"Men at work" waren fantastisch! Und "The Smiths", die waren ganz besonders gut.
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Aber so richtig verliebt bin ich nicht in Robert. Da fehlt was, ich weiß nicht, was es ist. Aber da fehlt einiges, und auf Dauer wird das mit uns nicht klappen.
Trotzdem bleibe ich bei ihm. Ich brauche das, um die Trennung von Parker zu überstehen. Robert hat viele Macken. Ich weiß natürlich, dass ich noch viel mehr Macken habe als er. Deswegen bleibe ich auch bei ihm. Wegen meiner Macken oder wegen der Trennung von Parker? Es ist nur die Trennung, der ich hintertrauere - und nicht Parker, um Himmels Willen! Es geht nur um mein altes bequemes Leben: Nichts hören, nichts sehen, nichts fühlen ...
Ein paar Wochen später im grimmig kalten Februar wird es allmählich stressig mit Robert. Irgendwie scheint er zu spüren, dass ich nicht mehr in ihn verliebt bin. War ich jemals in ihn verliebt? Ich weiß es nicht. Und obwohl die Nächte mit ihm recht geil sind – er ist super gut im Bett und das weiß er auch – sind die Tage öde, ich langweile mich, es liegt nicht an ihm, er ist intelligent und lieb, er lädt mich öfter zum Essen ein, griechisch meistens, und das finde ich schwer erotisch, es gibt mir ein irres Gefühl, von einem Mann mit dem ich schlafe, zum Essen eingeladen zu werden. Das habe ich in den letzten Jahren so nicht erfahren. Nach dem Essen bin ich allerdings so satt, dass ich fast nie Lust habe, mit ihm zu schlafen. Ich dulde es nur. Und da stimmt was nicht. Auch unsere gemeinsame Liebe zur Science-Fiction kann das nicht reparieren. Schade ...
Was kann man auch groß von einer arrangierten Beziehung erwarten?


Alle meine blöden Romane sind übrigens H I E R

Holidays in Kampodia

ALLES FERTIG!
KAPITEL X - Ausschnitt:
Glaubsalz Version 17* abgekürzt auch GS17 genannt, ist eine neue revolutionäre Substanz, die es ermöglicht, Menschen auch gegen ihre ursprüngliche Meinung dauerhaft von einem anderen Glauben zu überzeugen.
Im Augenblick besitzt das GS17 noch eine Halbwertszeit von vier Jahren. Das bedeutet, dass sich nach vier Jahren die Hälfte des GS17 zersetzt hat und die verbliebene Hälfte nur noch eingeschränkt auf den Probanden einwirkt. Man arbeitet aber an einer gesteuerten Halbwertszeit des GS17.
Gedanken darüber, wie man eine breitere Öffentlichkeit mit dem GS17 erreichen kann, werden zur Zeit erörtert und diskutiert von einem wissenschaftlichen Expertenteam. Man denkt zum Beispiel an die Verbreitung des GS17 im Trinkwasser, um danach durch gezielte unterschwellige Werbung im TV die bestmöglichste und effektivste Wirkung zu erreichen.
Anwendungsbereiche: Im politischen, geschäftlichen, sowie auch im privaten Bereich.
Nebenwirkungen: Keine
Nachteile: Gewisse Kältegrade können die komplizierte molekulare Struktur des GS17 zerstören. Diese Gefahr kann aber vernachlässigt werden, weil die Überlebenschancen gering sind (eintretender Tod oder Fehlfunktion = 80%).
Fazit: GS17 wird kontinuierlich weiterentwickelt, zumal ein großer Bedarf danach besteht (Beispiel: Präsidentschafts- oder sonstige politische Wahlen)
Ein weiterer Bedarf besteht auch bei den großen Kirchen in diesen Zeiten der schwindenden Gläubigen. Der Vatikan hat schon großes Interesse signalisiert.
Unsere Geschäftspolitik ist erfolgreich, und unsere Devise hat sich bestätigt: Nur wer‘s glaubt, ist selig...
*Es besteht keine Ähnlichkeit mit dem harmlosen Abführmittel Glaubersalz.
(Auszug aus einem hochgeheimen Bulletin der FIRMA)

Fortsetzung folgt, aber nicht mehr in diesem Theater, sondern dort:
Was geschah und geschehen wird und fertig ist...

Recent Visitors... ist leider übern Jordan gegangen. Schade drum, es war schön zu sehen, wie die Welt bei mir vorbei schaute...

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