Nachlese

Ach ich weiß nicht, ich bin absolut blogunlustig. Ich hoffe, dieser Zustand verschlimmert sich nicht. Ich mach's eigentlich nur noch, um gewisse Sachen zu konservieren. Zum Beispiel das Pfingstwochenende.
Ich hatte vergessen, den Wecker auszuschalten, und der weckte mich um sechs Uhr morgens am Pfingstmontag. Und ich stand auf. Tatsächlich! Irgendwie hatte ich im Kopf, eine etwas längere Fahrradtour zu machen. Vielleicht würde ich sogar den Baldeneysee erreichen. Utopie natürlich bei meiner Kondition...
Aber ich fuhr immerhin ein Stück weiter als normalerweise. Das war natürlich einfach, weil es nur noch bergab ging. Aber dann bekam ich Angst. Was wäre, wenn ich den langen Aufstieg zurück nach Hause nicht schaffen würde. Wenn ich auf der Strecke bleiben würde sozusagen...
Also nahm ich die nächstbeste Ausfahrt vom WFFHW* - und landete im Stadtteil Rellinghausen. Lange nicht mehr dort gewesen. Aber ich war eindeutig im Süden der Stadt. Dazu muss ich sagen, es gibt in Essen ein sagenhaftes Nord-Süd-Gefälle, erst einmal höhenmäßiger Art, der Norden ist nämlich ein bisschen flacher als der Süden. Dann auch noch landschaftsmäßig, der Norden - so leid es mir tut das zu sagen - ist bei weitem nicht so idyllisch wie der Süden. Und zuguterletzt kommt die soziale Komponente hinzu. Ratet!!!
Also Rellinghausen, wunderbarer Stadtteil, teilweise an der Ruhr gelegen, mit historischen Fachwerkhäusern im Dorfkern und außerdem einer Bäckerei, die am Pfingstmontag aufhatte. Aber ich Dussel war natürlich zu blöde, ein paar Brötchen zu kaufen, weil der Laden gerade so voll war. Zum Frühstück musste ich dann trockenes Brot essen. Gibt aber Schlimmeres...
Wie auch immer, es war ein toller Ausflug, vor allem weil er nicht lange dauerte. Der Rückweg war kein Problem. Und deswegen werde ich beim nächstenmal ein wenig weiter fahren, zuerst bis zur Ruhr. Und dann bis zum Baldeneysee. Und dann vielleicht bis zum Rhein. Und dann vielleicht bis ans Meer. Hinkommen ist ja kein Problem, weil es immer bergab geht...

Später dann fotografierte ich im Garten den Blauregen, der ist auch bald hinüber. Wie alles...

* Wander-Fußvolk-Fahrrad-Hunde-Weg
tschapperl - 18. Mai, 17:12

Und nach dem Meer, was kommt dann ?

Iggy - 18. Mai, 17:26

ja wenn ich das wüsste. aber es ist verlockend...
antworten
Trick_17 - 18. Mai, 17:13

Der Blauregen schaut aus wie im Märchenwald. Ich kenne den nur an Häusern.

Blogunlustig bin ich auch immer wieder, du bist nicht allein. Und inzwischen denke ich mir nichts mehr dabei. Mal bin ich da, dann wieder weg. Aber ganz weg bestimmt nicht. Und das ist doch auch etwas. ;-)

Eine Radtour ist doch toll, würde ich auch gern wieder. Geht ja leider nicht, so muss ich auf den WFFHWs bleiben. *g*

LG Evi

Iggy - 18. Mai, 17:35

es kommt immer drauf an, wie man ihn sieht. er ist natürlich nahe am haus, der blauregen, aber er entwickelt ein eigenleben.
und ganz weg werde ich nie sein, ich meine vom blog. ;) dazu mag ich ihn zu sehr. genauso wie den wffhw, obwohl der manchmal stresst...
lieben gruß von mir
antworten
punctum - 18. Mai, 17:57

ich will auch ans meer...! was für schönes fachwerk - und was für eine traumhafte glycinie. klingt nach einem idyllischen pfingstwochenende. das mit der blogunlust hab ich auch (man sieht's ja), aber erfahrungsgemäß gibt sich das zumindest zeitweise wieder. hoffentlich.
lieben gruß für dich
(du weißt doch, wenn was hinüber ist, kommt auch was neues usw. usf. :-))

iggy (Gast) - 18. Mai, 20:41

ja, das meer ist verlockend. ich muss unbedingt mal hin, wenn auch nicht mit dem fahrrad. obwohl ich schon davon geträumt habe... ;)
essen ist teilweise gar nicht übel, nur nicht überall. und du bist auch blogunlustig? ich schau mal schnell nach... jau!
auf das neue bin ich ja mal gespannt. hoffentlich ist es was gutes, das habe ich unbedingt nööötig.
antworten
sravana - 19. Mai, 23:22

Dein Blauregen

ist wunderschön :-) Das Bloggen kann und werde ich nicht aufgeben, obschon so eine kleine gewisse Müdigkeit hat sich auch bei mir eingeschlichen.
Herzliche Grüsse

Iggy - 20. Mai, 06:33

hallo savrana,
freut mich, dass du mal wieder da warst.
ich glaube ich brauche eine kleine oder große pause, vielleicht geht's ja dann wieder.
aber es sind so viele schon weg...
liebe grüße von mir
antworten
chat noir (Gast) - 20. Mai, 13:08

Ich habe mal in Steele gewohnt. Vielleicht sollte ich da mal wieder hinfahren...
Aber erst mal träume ich mich dahin zurück, wohin ich gern mal weg wäre. Äh ... ja.
Grüße!

Iggy - 20. Mai, 15:51

tatsächlich in steele an der ruhr?
hat sich nicht viel verändert, immer noch die hässlichen hochhäuser, immer noch die ruhr mit bootshaus und dieser gartenkneipe...
träum dich lieber woanders hin. :)
antworten
herold - 20. Mai, 13:11

radfahren ist jedenfalls gesünder als bloggen.

Iggy - 20. Mai, 15:54

nicht wenn ich pedale unterm schreibtisch hätte. ;)
antworten
Bermejo - 20. Mai, 15:58

von hier aus könntest du das meer locker mit dem rad erreichen ;-)

Iggy - 20. Mai, 16:59

wahrscheinlich auch zu fuß. ;)
ich erblasse vor neid...
antworten
Bermejo (Gast) - 20. Mai, 17:59

zu fuß auch, aber das würde etwas sehr lange dauern
antworten
iggy (Gast) - 20. Mai, 18:59

man kann überall zu fuß hinkommen, dauert nur... ;))
antworten
Malte - 21. Mai, 18:28

klingt ganz gut, dein Ausflug. Und erst noch mit Muskelkraft! So sollte es sein (nicht so wie die faulen Typen welche die ganze Zeit mit ihrem Auto rumfahren müssen ;-))

Iggy - 21. Mai, 20:53

und für meine verhältnisse war es ganz schön weit. ;)
und ich lach mich immer kaputt über die typen, die ihr fahrrad festgeschnallt auf dem auto in der gegend herumfahren...
antworten

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Ich war zufrieden.
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Ein paar Wochen später im grimmig kalten Februar wird es allmählich stressig mit Robert. Irgendwie scheint er zu spüren, dass ich nicht mehr in ihn verliebt bin. War ich jemals in ihn verliebt? Ich weiß es nicht. Und obwohl die Nächte mit ihm recht geil sind – er ist super gut im Bett und das weiß er auch – sind die Tage öde, ich langweile mich, es liegt nicht an ihm, er ist intelligent und lieb, er lädt mich öfter zum Essen ein, griechisch meistens, und das finde ich schwer erotisch, es gibt mir ein irres Gefühl, von einem Mann mit dem ich schlafe, zum Essen eingeladen zu werden. Das habe ich in den letzten Jahren so nicht erfahren. Nach dem Essen bin ich allerdings so satt, dass ich fast nie Lust habe, mit ihm zu schlafen. Ich dulde es nur. Und da stimmt was nicht. Auch unsere gemeinsame Liebe zur Science-Fiction kann das nicht reparieren. Schade ...
Was kann man auch groß von einer arrangierten Beziehung erwarten?


Alle meine blöden Romane sind übrigens H I E R

Holidays in Kampodia

ALLES FERTIG!
KAPITEL X - Ausschnitt:
Glaubsalz Version 17* abgekürzt auch GS17 genannt, ist eine neue revolutionäre Substanz, die es ermöglicht, Menschen auch gegen ihre ursprüngliche Meinung dauerhaft von einem anderen Glauben zu überzeugen.
Im Augenblick besitzt das GS17 noch eine Halbwertszeit von vier Jahren. Das bedeutet, dass sich nach vier Jahren die Hälfte des GS17 zersetzt hat und die verbliebene Hälfte nur noch eingeschränkt auf den Probanden einwirkt. Man arbeitet aber an einer gesteuerten Halbwertszeit des GS17.
Gedanken darüber, wie man eine breitere Öffentlichkeit mit dem GS17 erreichen kann, werden zur Zeit erörtert und diskutiert von einem wissenschaftlichen Expertenteam. Man denkt zum Beispiel an die Verbreitung des GS17 im Trinkwasser, um danach durch gezielte unterschwellige Werbung im TV die bestmöglichste und effektivste Wirkung zu erreichen.
Anwendungsbereiche: Im politischen, geschäftlichen, sowie auch im privaten Bereich.
Nebenwirkungen: Keine
Nachteile: Gewisse Kältegrade können die komplizierte molekulare Struktur des GS17 zerstören. Diese Gefahr kann aber vernachlässigt werden, weil die Überlebenschancen gering sind (eintretender Tod oder Fehlfunktion = 80%).
Fazit: GS17 wird kontinuierlich weiterentwickelt, zumal ein großer Bedarf danach besteht (Beispiel: Präsidentschafts- oder sonstige politische Wahlen)
Ein weiterer Bedarf besteht auch bei den großen Kirchen in diesen Zeiten der schwindenden Gläubigen. Der Vatikan hat schon großes Interesse signalisiert.
Unsere Geschäftspolitik ist erfolgreich, und unsere Devise hat sich bestätigt: Nur wer‘s glaubt, ist selig...
*Es besteht keine Ähnlichkeit mit dem harmlosen Abführmittel Glaubersalz.
(Auszug aus einem hochgeheimen Bulletin der FIRMA)

Fortsetzung folgt, aber nicht mehr in diesem Theater, sondern dort:
Was geschah und geschehen wird und fertig ist...

Recent Visitors... ist leider übern Jordan gegangen. Schade drum, es war schön zu sehen, wie die Welt bei mir vorbei schaute...

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