Donnerstag, 4. Dezember 2008

TOPP, die Wette – Wie es begann...4

EIERTANZ

Aber es war erregend, die Party war Klasse, das Leben war toll, und eine halbe Stunde später wanderte Irma ins Barzimmer, um sich noch ein Glas Rotwein zu genehmigen. Und um weiter zu überlegen.
Warum überlegte sie überhaupt? Alles war normal, es war Zufall, dass er hier war, und er wollte bestimmt nichts von ihr. Trotzdem sah das Leben auf einmal verheißungsvoll aus, das Blut floss ihr schneller durch die Adern, und sie spürte es förmlich rauschen.
Aber sie musste aufpassen, sie durfte nicht offenkundig nach ihm Ausschau halten, sie würde einfach so tun, als ginge sie das gar nichts an. Und es ging sie ja auch gar nichts an.
Sie goss sich noch ein Glas ein und sah aus den Augenwinkeln, dass Chris gerade hereingekommen war, zusammen mit einem Typen, den sie flüchtig aus dem E-body kannte. Die beiden unterhielten sich angeregt, und Irma schlenderte lässig an ihnen vorbei.
Es sollte schließlich nicht so aussehen, als ob sie vor ihm weglaufen würde. Aber sie musste sich das gut einteilen, mal einfach dableiben und mal einfach abhauen, wenn sie sich über den Weg liefen. Also ganz normal handeln...
Und vor allem musste sie sich von anderen Männern fernhalten. Denn irgendwie hatte sie das Gefühl, als sähe Chris das nicht so gerne, eingebildet und arrogant wie er war. Gut, er hatte sie mit Ralf gesehen, aber Ralf zählte nicht als Mann, obwohl er objektiv gesehen gar nicht schlecht aussah. Und er war der netteste Kerl überhaupt, aber leider war er gar nicht ihr Typ.

„Hallo Irma, mein Schatz!“ Eine dunkle Stimme schreckte sie auf. Oh nein, Bernie! Sie war voll in ihn hineingelaufen. Hoffentlich hatte Chris das nicht gesehen.
Sie packte Bernie beim Ärmel und versuchte, ihn unauffällig aus dem Barzimmer zu lotsen. Aber Bernies massige Gestalt war nicht so einfach weg zu lotsen, es war so, als versuchte man, einen schweren Sack Kartoffeln irgendwohin zu bewegen.
„Was ist denn los mit dir?“ zischte sie ihn leise an. „Und seit wann bin ich dein Schatz?“
„Ich glaube, ich liebe dich, Irma“, Bernie lallte ein wenig. Er hatte vermutlich schon reichlich gesoffen, und wenn er so weitermachte, würde er bald in einer Ecke liegen und schnarchen, und dann hätte sich das Problem gelöst. Mein Gott, bin ich gemein, dachte Irma.
Aber tatsächlich wusste sie nicht mehr, warum sie jemals Gefühle für Bernie gehegt hatte. Mittlerweile argwöhnte sie, dass sie ihren Ex damit ärgern wollte, indem sie mit seinem besten Freund rummachte. Tja, so musste es wohl gewesen sein. Und hoffentlich hatte Chris nichts von diesem Spielchen mitbekommen...
„Sprich doch noch ein bisschen lauter! Da hinten haben sie dich noch nicht gehört!“ Irma warf unauffällig einen Blick hinter sich – und schaute Chris voll in die Augen. Er grinste.
Hilfe, wie peinlich! Sie verzog das Gesicht zu einem nichts sagenden Lächeln, jedenfalls sollte es so aussehen wie ein nichtssagendes Lächeln, aber es geriet wohl eher zu einer Grimasse.
„Du spinnst doch!“ sagte sie zu Bernie. Sie ließ ihn einfach stehen und marschierte aus dem Zimmer heraus.
Und plötzlich fiel ihr wieder ein, was sie vor ein paar Wochen zu Chris gesagt hatte, nämlich: Jeder der mit mir schläft, verliebt sich in mich! Ha! Jetzt konnte der Blödmann mit eigenen Augen sehen, dass es stimmte. Na ja, ein bisschen stimmte. Manchmal...

Fortsetzung nöö, aber wer wissen will, wie's weitergeht, der schaue HIER>>>

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Mal was anderes...

Neue Ausschnitte aus LOVE GAMES (wird bearbeitet) Robert und ich ...
Wir hatten wundervolle Wochen im Januar. "Sniff 'n' The Tears" hörten wir, während wir uns liebten. Und er war ein guter Liebhaber.
"Men at work" waren fantastisch! Und "The Smiths", die waren ganz besonders gut.
Wir hatten auch gemeinsame Interessen, zum Beispiel Science-Fiction. Robert meinte, ich wäre die einzige Frau - unter seinen Exlieben - die Science-Fiction liest. Vermutlich kennt er nicht viele Frauen, aber wir haben gerne Bücher mit Kurzgeschichten ausgetauscht. Er kam mit Heinlein an - und ich mit Dick. Eigentlich mag ich beide, wobei Heinlein natürlich ultrakonservativ ist - und Dick mir manchmal zu mystisch daherkommt.
Ich war zufrieden.
Aber so richtig verliebt bin ich nicht in Robert. Da fehlt was, ich weiß nicht, was es ist. Aber da fehlt einiges, und auf Dauer wird das mit uns nicht klappen.
Trotzdem bleibe ich bei ihm. Ich brauche das, um die Trennung von Parker zu überstehen. Robert hat viele Macken. Ich weiß natürlich, dass ich noch viel mehr Macken habe als er. Deswegen bleibe ich auch bei ihm. Wegen meiner Macken oder wegen der Trennung von Parker? Es ist nur die Trennung, der ich hintertrauere - und nicht Parker, um Himmels Willen! Es geht nur um mein altes bequemes Leben: Nichts hören, nichts sehen, nichts fühlen ...
Ein paar Wochen später im grimmig kalten Februar wird es allmählich stressig mit Robert. Irgendwie scheint er zu spüren, dass ich nicht mehr in ihn verliebt bin. War ich jemals in ihn verliebt? Ich weiß es nicht. Und obwohl die Nächte mit ihm recht geil sind – er ist super gut im Bett und das weiß er auch – sind die Tage öde, ich langweile mich, es liegt nicht an ihm, er ist intelligent und lieb, er lädt mich öfter zum Essen ein, griechisch meistens, und das finde ich schwer erotisch, es gibt mir ein irres Gefühl, von einem Mann mit dem ich schlafe, zum Essen eingeladen zu werden. Das habe ich in den letzten Jahren so nicht erfahren. Nach dem Essen bin ich allerdings so satt, dass ich fast nie Lust habe, mit ihm zu schlafen. Ich dulde es nur. Und da stimmt was nicht. Auch unsere gemeinsame Liebe zur Science-Fiction kann das nicht reparieren. Schade ...
Was kann man auch groß von einer arrangierten Beziehung erwarten?


Alle meine blöden Romane sind übrigens H I E R

Holidays in Kampodia

ALLES FERTIG!
KAPITEL X - Ausschnitt:
Glaubsalz Version 17* abgekürzt auch GS17 genannt, ist eine neue revolutionäre Substanz, die es ermöglicht, Menschen auch gegen ihre ursprüngliche Meinung dauerhaft von einem anderen Glauben zu überzeugen.
Im Augenblick besitzt das GS17 noch eine Halbwertszeit von vier Jahren. Das bedeutet, dass sich nach vier Jahren die Hälfte des GS17 zersetzt hat und die verbliebene Hälfte nur noch eingeschränkt auf den Probanden einwirkt. Man arbeitet aber an einer gesteuerten Halbwertszeit des GS17.
Gedanken darüber, wie man eine breitere Öffentlichkeit mit dem GS17 erreichen kann, werden zur Zeit erörtert und diskutiert von einem wissenschaftlichen Expertenteam. Man denkt zum Beispiel an die Verbreitung des GS17 im Trinkwasser, um danach durch gezielte unterschwellige Werbung im TV die bestmöglichste und effektivste Wirkung zu erreichen.
Anwendungsbereiche: Im politischen, geschäftlichen, sowie auch im privaten Bereich.
Nebenwirkungen: Keine
Nachteile: Gewisse Kältegrade können die komplizierte molekulare Struktur des GS17 zerstören. Diese Gefahr kann aber vernachlässigt werden, weil die Überlebenschancen gering sind (eintretender Tod oder Fehlfunktion = 80%).
Fazit: GS17 wird kontinuierlich weiterentwickelt, zumal ein großer Bedarf danach besteht (Beispiel: Präsidentschafts- oder sonstige politische Wahlen)
Ein weiterer Bedarf besteht auch bei den großen Kirchen in diesen Zeiten der schwindenden Gläubigen. Der Vatikan hat schon großes Interesse signalisiert.
Unsere Geschäftspolitik ist erfolgreich, und unsere Devise hat sich bestätigt: Nur wer‘s glaubt, ist selig...
*Es besteht keine Ähnlichkeit mit dem harmlosen Abführmittel Glaubersalz.
(Auszug aus einem hochgeheimen Bulletin der FIRMA)

Fortsetzung folgt, aber nicht mehr in diesem Theater, sondern dort:
Was geschah und geschehen wird und fertig ist...

Recent Visitors... ist leider übern Jordan gegangen. Schade drum, es war schön zu sehen, wie die Welt bei mir vorbei schaute...

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